BB Biotech Aktie: Wechselkurse machen Performance zunichte

Der Schweizer Biotech-Investor BB Biotech kämpft mit einem klassischen Problem internationaler Anleger: Während das Portfolio in US-Dollar glänzte, vernichteten Wechselkursschwankungen die Gewinne in heimischer Währung. Im zweiten Quartal 2025 sackte der Nettoinventarwert in Schweizer Franken um 5,1 Prozent ab - obwohl derselbe Wert in Dollar um beachtliche 5,8 Prozent zulegte.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Mit einem Nettoverlust von 100 Millionen Franken im zweiten Quartal verschlechterte sich das Ergebnis gegenüber dem Vorjahresquartal mit minus 87 Millionen Franken. Für das gesamte erste Halbjahr steht nun ein Verlust von 341 Millionen Franken zu Buche - nach einem Gewinn von 173 Millionen im Vorjahreszeitraum.
Dollar-Schwäche wird zum Verhängnis
Hauptverantwortlich für das Dilemma: Der US-Dollar verlor im zweiten Quartal gegenüber dem Schweizer Franken dramatische 10,2 Prozent an Wert. Da BB Biotech primär in amerikanische Biotechunternehmen investiert, traf diese Währungsbewegung das Unternehmen mit voller Wucht. Paradoxerweise konnte der Fonds seinen Vergleichsindex, den Nasdaq Biotech Index, in US-Dollar um bemerkenswerte 5,9 Prozentpunkte schlagen.
Die Aktienkursentwicklung spiegelt diese Zerrissenheit wider: Während der Titel in Dollar um 10,2 Prozent zulegte, mussten Schweizer Anleger einen Rückgang von 1,1 Prozent verkraften. Immerhin: Der Abschlag zum Nettoinventarwert verringerte sich von 14,1 auf 10,5 Prozent.
Übernahme-Coup bestätigt Strategie
Einen spektakulären Erfolg landete BB Biotech mit der Neuinvestition in Blueprint Medicines. Kaum war das Unternehmen ins Portfolio aufgenommen, unterbreitete der französische Pharmariese Sanofi ein Übernahmeangebot über 9,5 Milliarden Dollar. Der Deal unterstreicht die Treffsicherheit des Investmentteams bei der Identifikation unterbewerteter Innovationstreiber.
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Gleichzeitig trennte sich der Fonds konsequent von der Position in Esperion Therapeutics, nachdem sich das Chancen-Risiko-Profil verschlechtert hatte. Die freigewordenen Mittel flossen in vielversprechende Titel wie Immunocore, Akero Therapeutics und Scholar Rock.
Innovation trotzt politischem Gegenwind
Das makroökonomische Umfeld bleibt herausfordernd. Diskussionen über Medikamentenpreiskopplungen an internationale Standards und drohende Pharmatarife belasten die Branchenstimmung. Führungswechsel bei der FDA verstärken die regulatorische Unsicherheit zusätzlich.
Trotz dieser Widrigkeiten zeigen die Portfoliounternehmen beeindruckende Fortschritte. Mehrere Beteiligungen erzielten wichtige Zulassungen und klinische Durchbrüche - von Argenx über Alnylam bis hin zu Vertex Pharmaceuticals. Diese Entwicklungen bestätigen den Fokus auf wissenschaftlich differenzierte Ansätze mit hohem Wertschöpfungspotenzial.
Für die zweite Jahreshälfte stehen vier zentrale Produkteinführungen und mehrere Phase-III-Studienergebnisse an. Mit 23 fokussierten Beteiligungen und einem zunehmend KI-gestützten Analyseprozess sieht sich BB Biotech gut positioniert, um von der nächsten Innovationswelle zu profitieren - sofern die Währungen mitspielen.
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