Die BayWa-Aktie zeigt seit Tagen ungewöhnliche Dynamik – allein in der vergangenen Woche legte sie über 27% zu. Treiber sind nicht nur die Vorfreude auf den anstehenden Halbjahresbericht, sondern vor allem eine strategische Transaktion im Solar-Geschäft. Doch kann der Energiesektor den langfristigen Abwärtstrend wirklich durchbrechen?

Verkauf spanischer Solarparks als Kurstreiber

Der jüngste Deal der Tochtergesellschaft BayWa r.e. gibt Anlegern Grund zum Optimismus: Zwei Solarparks in Spanien wurden an die KGAL veräußert. Dies unterstreicht die Attraktivität der Projektpipeline im Bereich erneuerbarer Energien – einem Kerngeschäft des Münchner Konzerns.

Wichtige Fakten zum Projektgeschäft:

  • Aktuell neun Wind- und Solarparks im Bau in Spanien
  • Gesamtleistung von 460 Megawatt
  • Verkäufe sind Teil der etablierten "Develop-to-Sell"-Strategie

"Solche Transaktionen zeigen, dass BayWa in der Lage ist, qualitativ hochwertige Projekte zu entwickeln und gewinnbringend zu veräußern", kommentiert ein Marktbeobachter.

Halbjahresbericht als nächster Katalysator

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Am 19. August steht die nächste wichtige Weichenstellung an: Die Veröffentlichung der Halbjahreszahlen. Die jüngste Kursrally deutet darauf hin, dass viele Anleger mit soliden Zahlen rechnen. Besonders im Fokus stehen dabei:

  • Die Margenentwicklung im Agrarbereich
  • Das Wachstum im Energiesegment
  • Die Free-Cash-Flow-Generierung

Langfristige Perspektive bleibt herausfordernd

Trotz der jüngsten Erholung kämpft die Aktie noch mit Altlasten:

  • Rund 23% unter dem 52-Wochen-Hoch von 14,70 Euro
  • Seit Jahresanfang immer noch im Minus (-11%)
  • Deutlich über dem 200-Tage-Durchschnitt (23% darüber)

Techniker sehen im aktuellen Niveau um 11,28 Euro eine wichtige Zone: Ein Halten über diesem Niveau könnte weitere Käufer anlocken, während ein Rückfall die jüngsten Gewinne schnell zunichtemachen könnte. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob der Solar-Deal nur ein Strohfeuer war – oder der Start einer nachhaltigen Trendwende.

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