Panikstimmung kurz vor dem Showdown: Nur einen Tag vor den Quartalszahlen werfen Investoren das Handtuch. Der Kurs rutscht deutlich unter den Bezugspreis der jüngsten Kapitalerhöhung – ein brutales Misstrauensvotum des Marktes. Droht morgen mit der Veröffentlichung der Q3-Berichte das nächste Desaster oder bietet die Panik eine Chance?

Kapitalerhöhung verpufft wirkungslos

Was eigentlich ein Befreiungsschlag für die klamme Kasse sein sollte, entwickelt sich zum psychologischen Bumerang. Zwar spülte die Kapitalmaßnahme Mitte November brutto 179 Millionen Euro in den Konzern, doch der aktuelle Börsenkurs liegt mittlerweile tief unter dem Ausgabepreis von 2,79 Euro.

Das Signal ist verheerend: Wer frisch investiert hat, sitzt bereits auf Buchverlusten. Während Großaktionäre ihre Anteile wie geplant zeichneten, zeigten Kleinanleger schon damals die kalte Schulter. Dass die Marke von 2,79 Euro nun nach unten durchbrochen wurde, erhöht den Verkaufsdruck massiv. Das Vertrauen in eine schnelle Sanierung scheint verspielt.

Ein Monat zum Vergessen

Die aktuelle Flucht aus dem Papier ist nicht nur der Angst vor den morgigen Zahlen geschuldet. Sie ist die Quittung für eine Serie von Hiobsbotschaften im Oktober, die das Fundament der Sanierung erschüttert haben:

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  • Geplatzter Deal: Der Verkauf der Tochter Cefetra scheiterte, weil dem Käufer die Finanzierung fehlte. Damit löste sich der Plan, Schulden in Höhe von über 600 Millionen Euro abzubauen, vorerst in Luft auf.
  • Prognose einkassiert: Der Vorstand musste die Gewinnaussichten für 2025 streichen. Als Grund gelten regulatorische Hürden in den USA, die die Erneuerbare-Energien-Sparte belasten.

Diese Kombination hat dem Markt jegliche Planungssicherheit entzogen. Ohne validen Ausblick und mit einem gescheiterten Asset-Deal im Gepäck wirken die Sanierungsbemühungen derzeit fragil.

Tag der Wahrheit steht bevor

Morgen müssen die Karten auf den Tisch. Der Quartalsbericht wird zur entscheidenden Bewährungsprobe für den Vorstand. Anleger fordern keine Schönfärberei, sondern harte Fakten: Wie hoch ist der operative Verlust wirklich? Gibt es neue Interessenten für Cefetra?

Das Unterschreiten der jüngsten Kapitalerhöhungs-Marke ist ein ernstes charttechnisches Warnsignal. Der Markt preist derzeit ein Szenario ein, in dem die Rettung deutlich länger dauert und teurer wird als erhofft. Sollten die Zahlen morgen enttäuschen, dürfte der Boden noch lange nicht gefunden sein.

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