Während Bayer einen entscheidenden Meilenstein im Rennen um eine bahnbrechende Parkinson-Therapie vermeldet, reagieren die Anleger mit eisiger Gleichgültigkeit. Der Konzern hat den ersten Patienten für die entscheidende Phase-III-Studie seines Hoffnungsträgers Bemdaneprocel aufgenommen. Doch die Aktie drehte am Mittwoch trotzdem ins Minus. Ein klassischer Fall von langfristigem Potenzial gegen kurzfristige Sorgen?

Düstere Realität trotz Leuchtturm-Projekt

Die Nachricht klingt nach einem Game-Changer: Bei der neuartigen Zelltherapie sollen durch die Parkinson-Krankheit zerstörte Nervenzellen durch im Labor hergestellte, Dopamin-produzierende Neuronen ersetzt werden. Der Sprung von der erfolgreichen Phase I direkt in die finale Testphase könnte den Weg zur Marktreife erheblich beschleunigen. Parallel startet in Europa eine Phase-II-Studie für eine weitere Gentherapie gegen Parkinson.

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Dennoch blieb die erhoffte Kursrally aus. Die Gründe dafür liegen auf der Hand:
* Die belastenden Glyphosat-Klagen in den USA lasten weiter wie ein Damoklesschwert auf dem Konzern.
* Die hohe Nettofinanzverschuldung bereitet Anlegern weiterhin Kopfzerbrechen.
* Konkrete Studienergebnisse und potenzielle Verkaufserlöse liegen noch in weiter Ferne – erst für 2027 erwartet.

Wann schlägt die Stunde der Wahrheit?

Kann die vielversprechende Pipeline die akuten Probleme überstrahlen? Die Antwort darauf könnte schon bald kommen. Alle Augen richten sich nun auf die Quartalszahlen am 11. November. Diese werden zeigen, wie robust das operative Geschäft der Sparten Pharmaceuticals, Consumer Health und Crop Science tatsächlich ist.

Aus charttechnischer Sicht zeigt die Aktie mit einem Kurs um 27,70 Euro immerhin erste Stabilisierungstendenzen. Sie notiert klar über ihren wichtigen längerfristigen Durchschnitten, was ein vorsichtig positives Signal sein könnte.

Doch letztlich wird die Bayer-Aktie erst dann nachhaltig an Fahrt gewinnen, wenn nicht nur die Forschung, sondern auch die juristischen und finanziellen Altlasten bewältigt sind. Bis dahin bleibt der Parkinson-Durchbruch eine Verheißung für die ferne Zukunft – die der Markt geduldig abwartet.

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