Bayer Aktie: Faden reißt?

Während andere Pharma-Riesen auf KI und Blockbuster-Medikamente setzen, geht Bayer einen anderen Weg: Der Konzern will mit Zelltherapien das Gehirn reparieren. Heute meldete das Unternehemen einen wichtigen Meilenstein in der Parkinson-Forschung – doch die Anleger reagierten mit einem Schulterzucken. Warum ignoriert der Markt eine Entwicklung, die 400.000 Betroffenen in Deutschland neue Hoffnung geben könnte?
Zelltherapie startet in entscheidende Phase
Bayer hat den ersten Patienten für die zulassungsrelevante Phase-III-Studie seines experimentellen Parkinson-Medikaments Bemdaneprocel rekrutiert. Das Besondere daran: Die Therapie soll durch die Krankheit zerstörte Nervenzellen durch neue, im Labor hergestellte Dopamin-produzierende Neuronen ersetzen.
Zusätzlich startete der Konzern eine Phase-II-Studie für die Gentherapie AB-1005 in Europa. Beide Projekte zielen darauf ab, nicht nur die Symptome zu lindern, sondern die Ursache der neurodegenerativen Erkrankung zu bekämpfen – ein medizinischer Ansatz, der bislang nicht existiert.
Die wichtigsten Fakten zur Pipeline-Entwicklung:
- Erste Phase-III-Studie für Bemdaneprocel gestartet
- Parallel läuft Phase-II-Studie für Gentherapie AB-1005
- Ziel: Reparatur zerstörter Gehirn-Nervenzellen statt Symptombehandlung
- Ergebnisse erst 2027 erwartet
Markt zeigt sich unbeeindruckt
Trotz der positiven Pipeline-Nachrichten rutschte die Bayer-Aktie heute ins Minus. Von einem Startkurs bei 27,49 Euro fiel das Papier auf 27,31 Euro ab. Die Aktie gehörte damit zu den schwächeren Werten im DAX.
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Diese verhaltene Reaktion verdeutlicht das Dilemma des Konzerns: Während die langfristigen Chancen durchaus vielversprechend erscheinen, konzentrieren sich Investoren auf kurzfristigere Herausforderungen. Die Auswertung der entscheidenden Studie lässt noch bis 2027 auf sich warten – eine Ewigkeit an den Finanzmärkten.
Zwischen Hoffnung und Realität
Der medizinische Bedarf ist unbestritten groß. Allein in Deutschland leiden rund 400.000 Menschen an Parkinson, weltweit sind es mehrere Millionen. Bislang können verfügbare Therapien nur die Symptome lindern, nicht aber die fortschreitende Zerstörung der Nervenzellen stoppen.
Doch wie realistisch ist ein Durchbruch? Heute präsentiert sich das Management auf der "BofA Global Healthcare Conference" in London – eine Gelegenheit, Investoren von der Strategie zu überzeugen. Die nächsten konkreten Geschäftszahlen folgen am 11. November mit den Q3-Ergebnissen.
Die Analystengemeinde zeigt sich noch zurückhaltend optimistisch. Der Konsens tendiert zu "Halten"-Einstufungen, während die Dividendenprognose für 2025 bei 0,112 Euro je Aktie liegt. Von ihrem 52-Wochen-Hoch bei rund 31 Euro ist die Aktie noch ein gutes Stück entfernt – doch vielleicht braucht es für den nächsten großen Sprung genau solche Forschungserfolge wie heute.
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