Während Elliott Management Kaufinteresse für Bayers Gesundheitssparte weckt, fokussiert sich CEO Anderson auf interne Reformen und Kosteneinsparungen statt Veräußerungen.


In den vergangenen Monaten hat der Hedgefonds Elliott Management aktiv Gespräche mit verschiedenen Beteiligungsgesellschaften geführt, um deren Interesse an einer möglichen Übernahme der Consumer-Health-Sparte von Bayer zu sondieren. Diese Gespräche, über die zuerst die "Financial Times" berichtete, haben zwar grundsätzliches Interesse bei potenziellen Käufern geweckt, jedoch scheint ein tatsächlicher Verkauf der Sparte derzeit eher unwahrscheinlich. Der Konzernchef Bill Anderson hatte bereits vor etwa einem Jahr auf einem Kapitalmarkttag deutlich gemacht, dass er trotz der angespannten finanziellen Lage und des erheblichen Schuldenbergs zunächst ohne Spartenverkäufe auskommen möchte. Die Bayer-Aktie reagierte folgerichtig kaum auf diese Meldungen und notierte am darauffolgenden Handelstag nur geringfügig unter dem Vortagesschluss.


Umstrukturierungskurs statt Veräußerung

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Anstatt den Weg einer Veräußerung oder einer zeitintensiven Konzernaufspaltung einzuschlagen, setzt Anderson auf einen internen Umbau. Das laufende Sparprogramm soll im aktuellen Geschäftsjahr zusätzliche 800 Millionen Euro einbringen, nachdem bereits im Vorjahr Ausgabenkürzungen von etwa 500 Millionen Euro realisiert werden konnten. Der von Anderson implementierte Managementansatz gewährt Mitarbeitern in den Bereichen Forschung, Produktion und Vertrieb deutlich mehr Eigenverantwortung und Handlungsfreiheiten, wodurch zahlreiche Führungspositionen eingespart werden können. Parallel zur internen Neuausrichtung erweitert Bayer strategisch seine Onkologie-Pipeline und hat sich kürzlich eine exklusive weltweite Lizenz für die Entwicklung eines vielversprechenden PRMT5-Inhibitors zur Behandlung bestimmter Tumorarten gesichert. Die erste klinische Phase-1-Studie mit diesem Wirkstoff wurde bereits eingeleitet. Diese Entwicklung könnte mittelfristig zur Stabilisierung des Konzerns beitragen, der weiterhin mit den Nachwirkungen der über 60 Milliarden US-Dollar teuren Monsanto-Übernahme und den daraus resultierenden Rechtsstreitigkeiten zu kämpfen hat.


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