Der Pharmariese Bayer setzt große Hoffnungen auf ein neues Kontrastmittel und hat nun einen entscheidenden Schritt in den USA gemacht. Mit dem Zulassungsantrag für Gadoquatrane will der Konzern seine Pharmasparte stärken. Könnte dieses Präparat zum wichtigen Wachstumstreiber für die Leverkusener werden?

Gadoquatrane: Grünes Licht in den USA beantragt

Im Mittelpunkt steht der Zulassungsantrag für Gadoquatrane bei der US-Gesundheitsbehörde FDA. Bayer beantragt die Genehmigung dieses Kontrastmittels für Magnetresonanztomographie-Untersuchungen (MRT) bei Erwachsenen und Kindern. Es soll bei Untersuchungen des zentralen Nervensystems und anderer Körperregionen zum Einsatz kommen.

Die Zuversicht des Unternehmens gründet auf positiven Ergebnissen der zulassungsrelevanten Phase-3-Studien, den sogenannten QUANTI-Studien. Diese belegen nach Angaben von Bayer die Wirksamkeit und Sicherheit des neuen Mittels. Der Vorstoß in den USA ist dabei Teil einer globalen Strategie: Bereits vor einigen Wochen reichte Bayer einen Zulassungsantrag in Japan ein, weitere Anträge bei anderen Gesundheitsbehörden weltweit sollen in den kommenden Monaten folgen.

Radiologie als Milliardengeschäft mit Potenzial

Das Radiologiegeschäft ist für Bayer ein bedeutender Wirtschaftsfaktor und fester Bestandteil der Pharma-Division. Die Entwicklungen rund um Gadoquatrane könnten hier neue Impulse setzen:

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  • Wichtiger Umsatzpfeiler: Das Radiologie-Segment erwirtschaftete im vergangenen Jahr Erlöse von rund 2,1 Milliarden Euro.
  • Wachstumschance: Eine erfolgreiche Zulassung und Markteinführung von Gadoquatrane birgt erhebliches Potenzial für zusätzliche Umsatz- und Ergebnisbeiträge.
  • Innovationsbeweis: Fortschritte bei Gadoquatrane unterstreichen Bayers Bestreben, im Bereich der medizinischen Bildgebung neue Maßstäbe zu setzen.

Die Anleger scheinen bereits auf positive Entwicklungen zu setzen: Seit Jahresbeginn konnte die Bayer-Aktie um beachtliche 39,42 Prozent zulegen. Der gestrige Schlusskurs lag bei 26,91 Euro. Ein Erfolg mit Gadoquatrane könnte diesen Trend weiter befeuern und die Aktie näher an ihr 52-Wochen-Hoch von 30,48 Euro bringen.

Laufende Produktpflege

Neben solch vielversprechenden Neuentwicklungen gehört auch die kontinuierliche Überprüfung bestehender Produkte zum Alltag. So wird sich der Ausschuss für Humanarzneimittel der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) diese Woche unter anderem mit der Aktualisierung von Produktinformationen eines Bayer-Präparats bezüglich einer sehr seltenen Nebenwirkung befassen. Dies zeigt die Verantwortung im Bereich der Arzneimittelsicherheit.

Die Weichen für zukünftiges Wachstum scheinen bei Bayer also vor allem über innovative Produkte wie Gadoquatrane gestellt zu werden. Die Erschließung wichtiger Märkte mit neuen Präparaten steht klar im Fokus der Strategie.

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