Lange lastete die Ungewissheit in Westafrika auf dem Kurs, doch nun meldet Barrick Gold entscheidende Neuigkeiten. Der Minengigant hat nicht nur den monatelangen Konflikt mit der Militärjunta in Mali beigelegt, sondern kündigt gleichzeitig Pläne für einen möglichen Börsengang seiner Nordamerika-Sparte an. Diese Kombination aus Risikominimierung und strategischer Neuausrichtung könnte der Aktie, die heute ein neues 52-Wochen-Hoch erreichte, weiteren Auftrieb verleihen.

Einigung in Mali: Das Detail steckt im Gold

Für Anleger ist die Klärung der Lage in Mali die wohl wichtigste Nachricht des Tages. Das Unternehmen zahlt zwar rund 437 Millionen US-Dollar an den malischen Staat, um Steuer- und Betriebsstreitigkeiten beizulegen, doch der Netto-Effekt auf die Bilanz fällt deutlich geringer aus. Im Gegenzug gibt die Regierung konfisziertes Goldkonzentrat frei, dessen Wert sich bei den aktuellen Marktpreisen auf fast 400 Millionen US-Dollar beläuft.

Entscheidender als die finanzielle Komponente ist jedoch die operative Sicherheit: Barrick behält die volle Kontrolle über den Minenkomplex Loulo-Gounkoto, und alle inhaftierten Mitarbeiter wurden freigelassen. Damit verschwindet ein geopolitisches Risiko, das die Bewertung der Aktie im Vergleich zur Konkurrenz zuletzt gedrückt hatte.

Angriff auf die Bewertungslücke

Parallel zur Stabilisierung in Afrika plant das Management eine aggressive Wertsteigerungsstrategie. Das Unternehmen prüft einen separaten Börsengang (IPO) für seine Gold-Assets in Nordamerika. Ziel ist es, die stabilen Standorte in Nevada und Kanada vom risikoreicheren internationalen Geschäft zu trennen.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Barrick?

Marktbeobachter werten dies als Reaktion auf den Druck des aktivistischen Investors Elliott Management. Durch die Aufspaltung soll die Bewertungslücke zu Wettbewerbern wie Newmont geschlossen werden, da nordamerikanische Assets an der Börse oft höhere Multiplikatoren erzielen.

Analystenlob und Rekordjagd

Die Reaktion am Markt ließ nicht lange auf sich warten. Das Analysehaus Zacks stufte die Aktie am Mittwoch von "Hold" auf "Strong-Buy" hoch. Diese Aufwertung spiegelt nicht nur die gelösten Risiken wider, sondern auch die fundamentale Stärke des Konzerns, der im dritten Quartal die Gewinnerwartungen übertraf.

Zudem spielt das makroökonomische Umfeld Barrick in die Hände: Der Goldpreis notiert nahe seiner Rekordhochs, getrieben von Zinssenkungsfantasien und Zentralbankkäufen. Die Barrick-Aktie markierte in diesem positiven Umfeld heute bei 36,88 Euro ein neues 52-Wochen-Hoch und liegt seit Jahresanfang beeindruckende 137 Prozent im Plus.

Ausblick

Der Fokus der Anleger verschiebt sich nun auf die Umsetzung der Restrukturierung. Konkrete Zeitpläne für das geplante Nordamerika-IPO werden entscheidend sein, um das Momentum aufrechtzuerhalten. Mit der Rückgewinnung der Produktionssicherheit in Mali und einem KGV von rund 20,2 – was immer noch einen Abschlag zum Branchenschnitt bedeutet – bietet der Titel sowohl Aufholpotenzial als auch Dividendenstabilität in einem starken Goldmarkt.

Barrick-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Barrick-Analyse vom 17. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Barrick-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Barrick-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 17. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Barrick: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...