Barrick Gold plant den großen Befreiungsschlag. Statt nur auf steigende Goldpreise zu warten, nimmt das Management das Heft des Handelns selbst in die Hand und prüft einen spektakulären Teil-Börsengang seiner Nordamerika-Sparte. Dieser strategische Kurswechsel könnte Milliardenwerte freisetzen und die Bewertung des Konzerns völlig neu definieren – doch wie viel Potenzial steckt wirklich in dem Plan?

Milliardenschwerer Schachzug

Das Management sorgt an der Wall Street für Aufsehen: Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht die Prüfung eines Börsengangs (IPO) für die nordamerikanischen Gold-Assets. In diese neue Tochtergesellschaft sollen die wertvollsten Kronjuwelen des Konzerns ausgelagert werden, darunter das riesige Joint Venture „Nevada Gold Mines“, die Mine Pueblo Viejo sowie das Fourmile-Projekt.

Der strategische Gedanke dahinter ist cleveres „Financial Engineering“: Barrick plant, die operative Mehrheit zu behalten, aber durch den Verkauf einer Minderheitsbeteiligung den wahren Wert dieser Premium-Assets sichtbar zu machen. Analysten schätzen den Wert dieses Portfolios allein auf rund 60 Milliarden US-Dollar. Durch die Abspaltung könnten diese erstklassigen „Tier One“-Anlagen losgelöst vom Gesamtkonzern eine deutlich höhere Bewertung am Markt erzielen.

Cash für Wachstum

Parallel zur IPO-Fantasie räumt Barrick sein Portfolio konsequent auf. Der Verkauf der Tongon-Goldmine an die Atlantic Group wurde nun erfolgreich abgeschlossen. Der Deal spült bis zu 305 Millionen US-Dollar in die Kassen und unterstreicht den Fokus auf Qualität statt Quantität.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Barrick?

Das Unternehmen trennt sich von Randbereichen, um Kapital gezielt in Wachstumsprojekte mit langer Lebensdauer und niedrigen Kosten zu lenken, wie etwa das Reko Diq Kupfer-Gold-Projekt. Die verbesserte Liquidität stärkt die Bilanz und erhöht den Handlungsspielraum für die aggressive Transformation.

Analysten heben den Daumen

Die Kombination aus strategischer Neuausrichtung und einem robusten Goldpreisumfeld schafft, was Beobachter als „perfekten Sturm“ für die Aktie bezeichnen. Canaccord Genuity reagierte prompt und hob das Kursziel auf 70,00 Kanadische Dollar an. Die Experten sehen in dem potenziellen IPO einen Katalysator, der die Bewertungslücke zur Konkurrenz schließen könnte.

Auch der Markt spielt mit: Da der Goldpreis weiterhin nahe historischer Höchststände notiert, wirkt sich jeder Preisanstieg direkt auf die Margen des Minengiganten aus. Diese operative Stärke spiegelt sich im Kurs wider: Mit einem Zuwachs von über 128 % seit Jahresanfang jagt die Aktie von einem Hoch zum nächsten und notiert nur noch knapp unter ihrem 52-Wochen-Hoch.

Fazit

Barrick befindet sich in einer entscheidenden Phase. Das Management verlässt sich nicht mehr allein auf operative Exzellenz, sondern nutzt aktiv die Finanzmärkte, um Werte zu heben. Zwar befindet sich das IPO noch in der Prüfungsphase, doch allein die Fantasie hat eine neue spekulative Prämie in den Kurs gebracht. Nun richten sich alle Augen auf die kommenden Quartalszahlen, die mehr Details zum Zeitplan liefern müssen.

Barrick-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Barrick-Analyse vom 03. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Barrick-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Barrick-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 03. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Barrick: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...