Barrick Gold Aktie: Neustart in Mali
Barrick Gold hat am Freitag den physischen Betrieb seiner Loulo-Gounkoto-Mine in Mali wieder aufgenommen. Die Aktie kletterte daraufhin auf ein neues 52-Wochen-Hoch – und signalisiert damit das Ende einer monatelangen Hängepartie, die das Vertrauen in das Management auf die Probe stellte.
Die entscheidende Bestätigung
Während die rechtliche Einigung mit der malischen Regierung bereits am 24. November bekannt wurde, war der tatsächliche Produktionsstart das fehlende Puzzleteil für Investoren. Am Freitagmorgen bestätigte Barrick in einem internen Memo die schrittweise Wiederaufnahme des Betriebs. Damit ist die Mine, die rund 15 Prozent der jährlichen Goldproduktion des Konzerns beisteuert, wieder vollständig in die Planungen für 2026 integriert.
Die Einigung mit der Militärregierung in Bamako hatte ihren Preis: 244 Milliarden CFA-Francs – umgerechnet etwa 430 Millionen US-Dollar – flossen an den Staat. Im Gegenzug erhielt Barrick rund drei Tonnen Gold zurück, die während des Streits beschlagnahmt worden waren. Diese Freigabe federt die finanzielle Belastung deutlich ab.
Warum der Markt erleichtert reagiert
Der Kursanstieg spiegelt vor allem eines wider: die Auflösung des geopolitischen Risikos. Solange unklar war, ob und wann die Produktion tatsächlich wieder anläuft, blieb ein Unsicherheitsfaktor bestehen. Mit der physischen Wiederinbetriebnahme ist dieser nun beseitigt. Analysten hatten die November-Vereinbarung zwar zur Kenntnis genommen, aber angesichts der volatilen Region mit Vorsicht behandelt.
Operativ bedeutet die Rückkehr der Mine, dass Barrick seine Produktionsziele für 2026 ohne Abstriche bestätigen kann. Bei Goldpreisen nahe 4.350 US-Dollar je Unze ist die Margenexpansion erheblich – auch wenn die 430 Millionen Dollar im vierten Quartal den Cashflow belasten.
Branchendynamik als Rückenwind
Der Zeitpunkt passt: Nur wenige Tage zuvor, am 15. Dezember, genehmigte die kanadische Regierung die Fusion zwischen Teck Resources und Anglo American. Diese Entscheidung signalisiert eine zunehmend fusionsfreundliche Haltung gegenüber großen Bergbauprojekten und stützt die Stimmung im gesamten Sektor.
Barrick profitiert zudem von einem außergewöhnlich günstigen Makroumfeld für Edelmetalle. Die hohen Goldpreise verschaffen dem Konzern Spielraum, selbst nach der Millionenzahlung an Mali auf solider finanzieller Basis zu stehen.
Fokus auf den Hochlauf
Entscheidend wird nun die reibungslose Umsetzung des Produktionshochlaufs in Loulo-Gounkoto. Das Management hat angekündigt, die Mine sei „ahead of schedule" in die Planungen zurückgekehrt – eine Formulierung, die Investoren im Quartalsbericht Anfang 2026 überprüfen werden. Die technische Ausgangslage bleibt stark, auch wenn die Aktie nach der Rally kurzfristig konsolidieren könnte.
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