Institutionelle Investoren kaufen in großem Stil Barrick Gold-Aktien. Allein drei Großinvestoren haben neue Positionen im Wert von über 117 Millionen Dollar aufgebaut. Dahinter steckt offenbar mehr als nur Vertrauen in steigende Goldpreise.

Die Käufer und ihre Positionen

Die jüngsten Pflichtmitteilungen zeigen ein klares Muster: CIBC Asset Management führt mit einem Investment von 91,76 Millionen Dollar für 4,4 Millionen Aktien. Axa S.A. folgt mit 23,22 Millionen Dollar für gut 1,1 Millionen Papiere. Gamco Investors baute eine Position über 2,12 Millionen Dollar auf.

Die institutionelle Beteiligung an Barrick liegt mittlerweile bei über 90 Prozent – ein deutliches Signal der Finanzbranche.

Timing mit strategischem Hintergrund

Die Käufe fallen zeitlich mit einer bedeutenden Ankündigung zusammen: Barrick prüft den Börsengang einer Tochtergesellschaft für seine nordamerikanischen Goldanlagen. "NewCo" würde Schlüsselassets wie Anteile an Nevada Gold Mines, Pueblo Viejo und die Fourmile-Entdeckung bündeln.

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Die Überlegung dahinter: Wertfreisetzung und Reduktion geopolitischer Risiken. Barrick würde bei einem IPO die Mehrheitskontrolle behalten.

Zahlen rechtfertigen das Interesse

Die fundamentalen Daten liefern den Investoren handfeste Gründe:

  • Umsatz stieg um 23,2 Prozent auf 4,19 Milliarden Dollar
  • Gewinn je Aktie von 0,58 Dollar übertraf Analystenschätzungen
  • Dividende wurde auf 0,175 Dollar je Quartal angehoben
  • Aktie legte in drei Monaten knapp 39 Prozent zu

BNP Paribas Exane hob die Bewertung kürzlich von "Neutral" auf "Outperform" an. Als Begründung nannte die Bank Momentum im Kupfersektor und weitere Katalysatoren. Der Analystenkonsens liegt bei "Moderate Buy" mit einem durchschnittlichen Kursziel von 47,17 Dollar.

Die koordinierte Kaufwelle institutioneller Anleger könnte ein Vorbote für weitere Bewegung in der Aktie sein – zumal die strategischen Weichenstellungen noch nicht abgeschlossen sind.

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