Die Aktie von Barrick Gold erlebte am Montag einen herben Rückschlag, als ein breiter Ausverkauf bei Edelmetallen den gesamten Minensektor unter Druck setzte. Nach einer spektakulären Jahresperformance von über 180 Prozent fragen sich Marktteilnehmer nun, ob der Kursrutsch von fast 5 Prozent lediglich eine überfällige Korrektur darstellt oder tiefere Ursachen hat.

Flash-Crash bei Silber drückt Stimmung

Auslöser für die Kursverluste war eine dramatische Preiswende an den Rohstoffmärkten. Silber erreichte im frühen Handel zunächst ein Allzeithoch von über 80 Dollar, bevor der Preis abrupt einbrach und zeitweise mehr als 7 Prozent verlor. Auch Gold gab deutlich nach und notierte über 4 Prozent tiefer. Marktbeobachter führen diese Volatilität auf massive Gewinnmitnahmen nach der Rallye des Jahres 2025 zurück, verstärkt durch Margin Calls, die gehebelte Investoren zur schnellen Liquidierung ihrer Positionen zwangen.

Die Barrick-Aktie konnte sich diesem negativen Sog nicht entziehen und fiel im Handelsverlauf auf 44,02 Dollar zurück. Trotz dieses Tagesverlusts bleibt das Papier einer der stärksten Werte im Large-Cap-Minensektor und liegt seit Jahresbeginn weiterhin weit vor dem breiten Markt und vergleichbaren ETFs.

Analysten sehen Kaufchancen

Ungeachtet der kurzfristigen Turbulenzen halten Experten an ihren positiven Einschätzungen fest. Jefferies hob das Kursziel erst Anfang Dezember auf 55 Dollar an und bestätigte die Kaufempfehlung. Der Analyst Fahad Tariq bezeichnete Barrick als "Top Pick" unter den großen Goldproduzenten für das Jahr 2026. Als Hauptargumente gelten die attraktive Bewertung und die Aussicht auf steigende Margen sowie einen höheren freien Cashflow im kommenden Jahr.

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Auch BNP Paribas Exane sieht weiteres Potenzial und stufte die Aktie kürzlich auf "Outperform" mit einem Ziel von 50 Dollar hoch. Die Bank identifizierte mehrere Katalysatoren, darunter die Lösung operativer Probleme in Mali und den bevorstehenden Führungswechsel nach dem Ausscheiden von Mark Bristow.

Operative Stärke und IPO-Fantasie

Fundamental untermauert das Unternehmen den Optimismus mit soliden Zahlen. Im dritten Quartal konnte Barrick den Nettogewinn um 170 Prozent steigern und einen Rekordwert beim operativen Cashflow von 2,4 Milliarden Dollar erzielen. Als Reaktion auf die starke Bilanz wurde nicht nur die Dividende erhöht, sondern auch das Aktienrückkaufprogramm auf 1,5 Milliarden Dollar aufgestockt.

Zusätzliche Fantasie bringt die strategische Ausrichtung: Das Management prüft derzeit einen Börsengang der nordamerikanischen Gold-Assets ("NewCo"). Diese Einheit würde die Joint-Venture-Anteile an Nevada Gold Mines sowie die vielversprechende Fourmile-Entdeckung umfassen.

Der Fokus der Investoren richtet sich nun auf den Februar 2026. Dann wird Barrick neben den Jahresergebnissen für 2025 auch konkrete Updates zur möglichen Abspaltung des Nordamerika-Geschäfts präsentieren. Sollte das Unternehmen seine Produktionsziele am unteren Ende der Spanne von 3,15 bis 3,50 Millionen Unzen bestätigen, dürften die aktuellen Gewinnmitnahmen für langfristig orientierte Anleger eher eine Einstiegsgelegenheit als ein Warnsignal darstellen.

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