Barrick Gold Aktie: Befreiungsschlag?
Barrick Gold macht Ernst mit dem Großreinemachen. Innerhalb von nur 24 Stunden meldete der Goldriese den Verkauf einer Mine in Afrika und schockte den Markt mit Plänen für einen Teilbörsengang seiner wertvollsten Nordamerika-Assets. Während Analysten das Potenzial zur Wertsteigerung feiern, reagierten Anleger gestern nervös mit Gewinnmitnahmen. Plant CEO Mark Bristow hier den ultimativen Schachzug, um die Bewertungslücke zur Konkurrenz endlich zu schließen?
Doppelter Paukenschlag
Die Strategie ist klar: Weg mit dem Ballast, Fokus auf die Sahnestücke. Am Dienstag bestätigte Barrick den Abschluss des Verkaufs der Tongon-Mine an die Atlantic Group. Der Deal spült sofort 192 Millionen Dollar in die Kasse, wobei das Gesamtvolumen bis zu 305 Millionen Dollar erreichen kann. Damit trennt sich der Konzern von einem kleineren, reifen Vermögenswert in Westafrika, um Kapital für Wachstumsprojekte freizumachen.
Doch die eigentliche Bombe platzte bereits am Montag: Der Vorstand prüft ein IPO für das Nordamerika-Geschäft. In einer neuen Tochtergesellschaft sollen die "Kronjuwelen" des Konzerns gebündelt werden – darunter die riesigen Nevada Gold Mines und das Pueblo Viejo Projekt. Barrick will die Mehrheit behalten, doch der Schritt zielt eindeutig darauf ab, verborgene Werte zu heben.
Analysten wittern Chance
Warum dieser radikale Schritt? Es geht um die Bewertung. Investoren scheuen oft die geopolitischen Risiken von Barricks Operationen in Afrika und dem Nahen Osten. Ein separates Listing der als "sicher" geltenden nordamerikanischen Assets könnte diese mit einem deutlichen Aufschlag handeln lassen.
Analysten reagierten prompt positiv auf diesen Schachzug. Sowohl Canaccord Genuity als auch Raymond James hoben ihre Kursziele an und verwiesen auf das Potenzial einer Neubewertung. Trotz dieser bullishen Stimmen rutschte die Aktie gestern um rund 3 Prozent ab – ein klassischer "Sell the news"-Effekt nach dem anfänglichen Hype, gepaart mit Sorgen über die Komplexität der neuen Struktur.
Warten auf Februar
Auch wenn der Kurs kurzfristig auf 35,37 Euro konsolidierte, bleibt das übergeordnete Bild stark: Mit einem Plus von über 127 Prozent seit Jahresanfang gehört das Papier zu den Top-Performern.
Anleger müssen sich nun bis Februar 2026 gedulden. Dann will Barrick zusammen mit den Jahreszahlen ein Update zur IPO-Prüfung liefern. Gelingt die Abspaltung, könnte dies der Schlüssel sein, um konservative Investoren zurückzugewinnen, die bisher einen Bogen um das politische Risiko des Gesamtkonzerns gemacht haben. Bis dahin bleibt die Frage: War der gestrige Rücksetzer eine Einstiegschance oder der Beginn einer längeren Hängepartie?
Barrick-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Barrick-Analyse vom 03. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Barrick-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Barrick-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 03. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Barrick: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...








