Barrick Gold Aktie: Aufspaltung kommt
Barrick Gold bereitet eine fundamentale Neuaufstellung vor. Der weltgrößte Goldproduzent will seine erstklassigen nordamerikanischen Minen abspalten – ein Schritt, der das Unternehmen in zwei separate Einheiten teilen würde. Die Entscheidung fiel nach massivem Druck des aktivistischen Investors Elliott Investment Management.
Die Pläne nehmen Gestalt an
Am 1. Dezember genehmigte der Verwaltungsrat offiziell die Prüfung eines Börsengangs für eine neue Tochtergesellschaft. Diese "NewCo" soll die Premium-Assets in Nordamerika bündeln: das Nevada Gold Mines Joint Venture, die Pueblo Viejo-Mine und das vielversprechende Fourmile-Projekt. Barrick will die Mehrheit an der neuen Einheit behalten.
Der Grund für die Aufspaltung ist klar bezifferbar: Barrick wird derzeit mit etwa 0,9-fachem Nettoinventarwert (NAV) gehandelt – ein Abschlag gegenüber nordamerikanischen Wettbewerbern, die oberhalb des 1,0-fachen NAV notieren. Durch die Trennung sollen die sicheren nordamerikanischen Minen von risikoreicheren internationalen Operationen isoliert werden.
BNP Paribas Exane reagierte prompt und stufte die Aktie am 5. Dezember von "Neutral" auf "Outperform" hoch. Das neue Kursziel: 50 US-Dollar.
Weshalb die Eile?
Die Dringlichkeit der Neustrukturierung zeigt sich am Beispiel Mali. Die dortige Militärregierung fordert von westlichen Bergbauunternehmen, darunter Barrick, angeblich rund 1,2 Milliarden US-Dollar an Steuernachzahlungen und Lizenzgebühren. Solche geopolitischen Risiken in Afrika und Asien belasten die Gesamtbewertung – ein Problem, das die Abspaltung lösen soll.
Parallel treibt Barrick den Verkauf von Randaktiva voran. Am 2. Dezember schloss das Unternehmen den Verkauf seiner Beteiligung an der Tongon-Mine in der Elfenbeinküste für bis zu 305 Millionen US-Dollar ab. Insgesamt könnten die Veräußerungen 2025 nahezu 2,6 Milliarden US-Dollar einbringen.
Ausblick auf Februar 2026
Im Februar 2026 wird Barrick zusammen mit den Jahreszahlen detaillierte Pläne für den Börsengang der "NewCo" vorlegen. Bis dahin dürfte das laufende Aktienrückkaufprogramm über 500 Millionen US-Dollar die Kursentwicklung stützen. Die operative Performance stimmt: Im dritten Quartal 2025 erzielte Barrick 4,1 Milliarden US-Dollar Umsatz und erhöhte die Quartalsdividende um 25 Prozent.
Die Aktie notiert nahe ihrem 52-Wochen-Hoch von 43,08 US-Dollar. Sollte die Abspaltung bei institutionellen Anlegern – sie halten über 90 Prozent der frei handelbaren Aktien – auf Zustimmung stoßen, ist das neue Analystenziel von 50 US-Dollar durchaus realistisch.
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