Barrick Gold durchlebt derzeit eine der erfolgreichsten Phasen seiner Unternehmensgeschichte. Die Aktie des Goldproduzenten hat seit Jahresbeginn rund 195 Prozent zugelegt – getrieben von Rekordgoldpreisen, strategischen Portfoliobereinigungen und der Beilegung eines langjährigen Konflikts in Mali. Doch was steckt hinter diesem außergewöhnlichen Kursverlauf?

Operative Stärke überzeugt

Im dritten Quartal 2025 erzielte Barrick einen operativen Cashflow von 2,4 Milliarden Dollar – ein Unternehmensrekord. Der freie Cashflow lag bei 1,5 Milliarden Dollar. Die Goldproduktion erreichte 829.000 Unzen, während die Kupferförderung 55.000 Tonnen betrug.

Die wichtigsten Quartalsergebnisse:

  • Umsatz: 4,1 Milliarden Dollar (+23% im Jahresvergleich)
  • Nettogewinn: 1,3 Milliarden Dollar (0,76 Dollar je Aktie)
  • Quartalsdividende: Um 25% auf 0,125 Dollar je Aktie erhöht
  • Aktienrückkäufe: 589 Millionen Dollar im Quartal

Der Verwaltungsrat genehmigte eine Gesamtdividende von 0,175 Dollar je Aktie, bestehend aus der erhöhten Basisdividende plus einer Performance-Dividende von 0,05 Dollar. Seit Jahresbeginn hat Barrick Aktien im Wert von einer Milliarde Dollar zurückgekauft.

Börsengang für US-Tochter geplant

Am 1. Dezember 2025 kündigte Barrick eine bedeutende strategische Neuausrichtung an. Der Verwaltungsrat autorisierte die Prüfung eines Börsengangs für eine Tochtergesellschaft, die die nordamerikanischen Kronjuwelen des Konzerns vereinen soll.

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Die geplante Einheit würde folgende Assets umfassen:

  • Joint-Venture-Anteile an Nevada Gold Mines
  • Pueblo Viejo in der Dominikanischen Republik
  • Das Fourmile-Goldvorkommen in Nevada

Barrick würde nach einem möglichen IPO die Mehrheitskontrolle behalten. Konzernchef Mark Hill bezeichnete Fourmile als "eine der bedeutendsten Goldentdeckungen dieses Jahrhunderts".

Mali-Konflikt beigelegt

Am 24. November 2025 verkündete Barrick die Beilegung aller Streitigkeiten mit der Regierung von Mali bezüglich des Loulo-Gounkoto-Minenkomplexes. Die zweijährige Auseinandersetzung hatte das Unternehmen monatlich rund 15 Millionen Dollar gekostet.

Das Abkommen sieht vor, dass alle Anklagen gegen Barrick und seine Mitarbeiter fallen gelassen werden, vier inhaftierte Mitarbeiter freikommen und die operative Kontrolle vollständig an Barrick zurückgeht. Die internationalen Schiedsverfahren werden zurückgezogen.

Portfoliobereinigung bringt Milliarden

Barrick hat 2025 konsequent nicht-strategische Assets veräußert. Der Verkauf der Hemlo-Mine in Kanada brachte bis zu 1,09 Milliarden Dollar ein, das Donlin-Gold-Projekt in Alaska ging für bis zu 1,1 Milliarden Dollar an John Paulson und NovaGold. Die Tongon-Mine in der Elfenbeinküste wurde für bis zu 305 Millionen Dollar verkauft. Insgesamt erwartet das Unternehmen aus den Veräußerungen Bruttoerlöse von etwa 2,6 Milliarden Dollar.

Analysten reagierten positiv auf die Transformation. Jefferies erhöhte das Kursziel Anfang Dezember von 46 auf 55 Dollar und bezeichnete Barrick als Top-Pick unter den großen Goldproduzenten. Auch Raymond James und BNP Paribas Exane stuften ihre Einschätzungen herauf.

Der Goldpreis selbst bleibt ein starker Rückenwind. Mit einem Plus von rund 72 Prozent im Jahresvergleich notiert das Edelmetall aktuell über 4.400 Dollar je Unze. Zentralbanken kauften allein im Oktober 53 Tonnen Gold. Barricks Portfolio aus sechs Tier-One-Minen und das Fourmile-Projekt positionieren das Unternehmen für weiteres Wachstum in einem robusten Marktumfeld.

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