AVZ Minerals steckt mitten in einem internationalen Streit um das Manono-Lithiumvorkommen, eines der größten Hartgestein-Lithiumprojekte weltweit. Ein von den USA vermitteltes Friedensabkommen in der Demokratischen Republik Kongo (DRK), das direkt mit Mineralienrechten verknüpft ist, hat die Lage nun zusätzlich verkompliziert. Die Zukunft des Manono-Projekts – und von AVZ Minerals selbst – steht auf dem Spiel.

Die Märkte haben dem anhaltenden Konflikt ein klares Votum ausgestellt: Die Aktien des Unternehmens bleiben vom Handel ausgesetzt. Diese Suspension folgte auf intensive juristische und politische Manöver um die Projektanteile.

AVZ Minerals im juristischen Minenfeld

Der Kern des Problems liegt in der Entscheidung der kongolesischen Regierung von 2023, die Bergbaulizenz von AVZ für das Manono-Projekt zu widerrufen. Stattdessen wurde die Genehmigung geteilt – ein bedeutender Teil ging an eine Tochtergesellschaft des chinesischen Bergbaukonzerns Zijin Mining. Dies löste eine Reihe komplexer Rechtsstreitigkeiten aus, in denen AVZ Minerals seine Ansprüche verteidigt.

Das Unternehmen kämpft damit an mehreren Fronten: Einerseits führt es ein internationales Schiedsverfahren gegen die DRK-Regierung und deren staatlichen Bergbaukonzern Cominière. Andererseits muss es sich gegen konkurrierende Ansprüche behaupten, die offenbar von lokalen Regierungsstellen unterstützt werden.

Wende im Schiedsverfahren?

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Jüngst konnte AVZ Minerals einen bemerkenswerten Erfolg in den Verfahren verbuchen. Ein Schiedsgericht der Internationalen Handelskammer entschied, dass Cominière Schadensersatz für die einseitige Kündigung der Vereinbarung mit AVZ zahlen muss. Kurz zuvor hatte ein weiteres Urteil bestätigt, dass AVZ die Anteile eines anderen Partners, Dathomir, rechtmäßig erworben hatte, um seine Mehrheitsbeteiligung zu sichern.

Doch trotz dieser juristischen Siege stehen dem Unternehmen erhebliche Herausforderungen bevor. Was bedeuten die Schiedssprüche in der Praxis? Zwar sind sie rechtlich bedeutsam, doch ihre Durchsetzung im Kongo bleibt schwierig – zumal Zijin Mining Berichten zufolge die Entwicklung seines Projektteils vorantreibt. Hinzu kommen finanzielle Engpässe bei AVZ.

Neue US-Interessen verschärfen die Lage

Die Situation hat sich durch geopolitische Entwicklungen weiter zugespitzt. Ein von den USA vermitteltes Friedensabkommen zwischen Ruanda und der DRK soll offenbar an Bergbaurechte in der Region geknüpft sein. Konkret hat das US-Unternehmen KoBold Metals, das von prominenten Investoren unterstützt wird, Interesse an der von AVZ gehaltenen Manono-Lizenz bekundet.

Dies führt einen neuen, einflussreichen Akteur in den Streit ein. Die entscheidende Frage: Wird das US-Engagement AVZ helfen, die Sackgasse zu überwinden – oder bringt es einfach einen weiteren Konkurrenten für das umkämpfte Projekt ins Spiel? AVZ nahm das Schiedsverfahren gegen die DRK am 23. Juni wieder auf, mit der Begründung, die Regierung habe sich nicht auf von Washington angeregte Vergleichsgespräche eingelassen.

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