Das Schicksal ist besiegelt. Was einst als potenzielle Anlagechance begann, mündet nun in einem dramatischen Totalverlust für die Aktionäre. Die Avance Gas Holding steuert unaufhaltsam auf ihr finales Kapitel zu - und die Zeit läuft ab. Nur noch wenige Wochen bleiben, bevor der Vorhang für immer fällt.

Der Countdown zum finalen Delisting

Die Börse in Oslo hat die entscheidenden Termine verkündet: Am 22. August 2025 endet nach dem letzten Handelstag eine Ära. Drei Tage später, am 25. August, wird die Aktie offiziell von der Börse genommen. Für Anleger bedeutet das: Wer jetzt noch Papiere hält, muss bis dahin handeln - oder zusehen, wie sein Investment in der Versenkung verschwindet.

Doch warum kommt es überhaupt zu diesem drastischen Schritt? Die Antwort liegt in einer Entscheidung, die bereits im Mai 2025 getroffen wurde.

Der Ausverkauf war der Todesstoß

Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung stimmten die Aktionäre der freiwilligen Liquidation zu. Der Grund: Die komplette Schiffsflotte wurde verkauft. Damit war die operative Geschäftsgrundlage von Avance Gas Holding schlichtweg verschwunden. Ein Unternehmen ohne Vermögenswerte, ohne Geschäftszweck - was bleibt da noch zu tun?

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Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Mit einem Jahresverlust von 99,25 Prozent und einem Kursabsturz von fast 99 Prozent seit dem 52-Wochen-Hoch bei 14,64 Euro ist dies einer der spektakulärsten Totalverluste an der Börse.

Die wichtigsten Fakten im Überblick

  • Letzter Handelstag: 22. August 2025
  • Offizielles Delisting: 25. August 2025
  • Grund: Freiwillige Liquidation nach Verkauf aller Vermögenswerte
  • Aktionärsbeschluss: Mai 2025
  • Aktueller Kurs: Nur noch 0,10 Euro

Kein Wunder mehr zu erwarten

Was folgt, ist reine Verwaltung. Neue operative Impulse oder geschäftliche Wendungen sind ausgeschlossen. Der Prozess läuft nach einem klaren Plan ab: vollständige Auflösung des Unternehmens. Für Investoren gibt es keine Hoffnung auf ein Comeback - das Kapitel Avance Gas Holding wird unwiderruflich geschlossen.

Das bittere Ende einer Börsengeschichte zeigt einmal mehr: Auch vermeintlich solide Investments können zum Totalausfall werden, wenn die Geschäftsgrundlage wegbricht.

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