Der Countdown läuft: Bei der norwegischen Reederei Avance Gas spielt sich gerade das Endspiel ab. Ausgerechnet der größte Aktionär zieht nun die Reißleine und gibt seine Mehrheitskontrolle auf. Was steckt hinter diesem dramatischen Schritt – und was bedeutet er für die wenigen verbliebenen Anleger?

Hemen Holding wirft das Handtuch

Die Hemen Holding Limited hat eine weitreichende Entscheidung getroffen: 175.000 Aktien der Avance Gas Holding wanderten über den Ladentisch. Das klingt zunächst nach einer gewöhnlichen Portfolio-Anpassung, doch die Tragweite ist erheblich größer.

Mit diesem Verkauf rutscht die Beteiligung von Hemen auf exakt 49,99 Prozent ab. Die psychologisch und strategisch entscheidende 50-Prozent-Schwelle ist damit Geschichte. Der bisherige Mehrheitsaktionär hat seine absolute Stimmenmehrheit bewusst aufgegeben.

Das finale Kapitel einer Reederei

Doch warum dieser radikale Schritt? Die Antwort liegt in der bereits besiegelten Zukunft von Avance Gas. Das Unternehmen durchläuft aktuell seine finale Phase als börsennotierte Gesellschaft. Die komplette Flotte wurde bereits verkauft, die Liquidation läuft auf Hochtouren.

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Der Aktienverkauf von Hemen ist damit weit mehr als ein normaler Portfolioumschlag. Es ist ein klares Signal: Das Endspiel hat begonnen.

Die dramatische Kehrtwende zeigt sich auch in den Kursdaten. Von einem 52-Wochen-Hoch bei 14,64 Euro ist praktisch nichts übrig geblieben – aktuell notiert die Aktie bei nur noch 0,04 Euro.

Die harten Fakten im Überblick:

• Verkaufsvolumen: 175.000 Aktien durch Hemen Holding• Neue Beteiligungsquote: 49,99% (vorher über 50%)• Status: Mehrheitskontrolle offiziell aufgegeben• Kontext: Läuft parallel zur bereits beschlossenen Liquidation

Was bedeutet das für Anleger? Die Botschaft ist unmissverständlich: Selbst der größte Aktionär sieht keine Zukunft mehr in dem Papier. Die Transaktion markiert einen der letzten entscheidenden Schritte im unumkehrbaren Auflösungsprozess der einst stolzen Reederei.

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