AstraZeneca zeigt starke Zahlen und neue Zulassungen, doch Analysten bewerten die Aktie sehr unterschiedlich. Wie geht es weiter mit dem Pharmariesen?

Die Aktie von AstraZeneca (ISIN GB0009895292) zeigte sich zuletzt volatil. Am vergangenen Donnerstag schloss das Papier an der Londoner Börse bei 10.124,00 britischen Pfund. Damit notiert der Titel zwar 5,75% über seinem 52-Wochen-Tief von 9.573,51 Pfund, das erst vor knapp zwei Wochen am 9. April markiert wurde.

Analysten uneins: Massives Potenzial?

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Die Kursziele der Analysten gehen weit auseinander. Im Median sehen 24 Experten das Papier in zwölf Monaten bei 14.090,22 Pfund. Das wäre ein sattes Plus von 39,18% gegenüber dem Schlusskurs vom Donnerstag. Doch die Spanne ist riesig: Die optimistischste Schätzung liegt bei 18.510,95 Pfund, die pessimistischste bei nur 6.392,68 Pfund. Wohin geht die Reise wirklich?

Rückenwind durch Zulassungen und starke Zahlen?

Für Fantasie sorgten zuletzt positive Nachrichten. Anfang April gab es grünes Licht aus Brüssel: Die EU genehmigte Imfinzi für die AEGEAN-Indikation und Enhertu für eine bestimmte Form von Brustkrebs nach entsprechender Vorbehandlung. Auch die Zahlen für 2024 konnten sich sehen lassen: Der Umsatz kletterte um über 18 Prozent auf 54,07 Milliarden US-Dollar. Die Dividende wurde um knapp 6 Prozent auf 3,07 US-Dollar erhöht. Das Ergebnis der Hauptversammlung von vor zehn Tagen liegt ebenfalls vor.

Gegenwind durch Zölle und Finanzen?

Doch es gibt auch dunkle Wolken am Horizont. Sorgen vor möglichen US-Zöllen drückten den Kurs bereits vorletzte Woche um fast 2,5 Prozent an einem einzigen Tag. Wie wird der Pharmariese darauf reagieren? Die finanzielle Gesundheit zeigt zudem ein gemischtes Bild. Einer starken Bruttomarge von 81,1% und einer EBIT-Marge von 19,2% steht eine Current Ratio von nur 0,9 gegenüber. Das deutet auf potenzielle Engpässe bei der kurzfristigen Liquidität hin.

China-Offensive als strategischer Schritt?

Trotz dieser Herausforderungen blickt AstraZeneca nach vorn und investiert massiv in China. Satte 2,5 Milliarden Dollar fließen in ein neues Forschungszentrum in Peking. Ein klares Signal für die strategische Bedeutung des chinesischen Marktes. Welche Impulse wird diese Expansion bringen?

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