Andritz-Aktie: Ganz entspannt!

Erst im März trat Vanessa Hellwing ihren Posten als Finanzvorständin bei Andritz an, und sie hätte kaum in turbulenteren Zeiten einsteigen können. Nur wenige Tage später kündigte US-Präsident Donald Trump teils absurd hohe Zölle gegen Freund, Feind und Pinguine an. Die Lage hat sich seither sichtlich beruhigt, doch vom Tisch ist das Thema US-Zölle noch lange nicht.
Hellwing sieht die Angelegenheit allerdings eher entspannt, wie sie in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters verriet. Andritz sei bereits sehr lokal aufgestellt. Zölle dürften daher gar keinen so großen Einfluss auf die eigenen Tätigkeiten haben. Außerdem ergebe sich aufgrund regional organisierter Lieferketten die Möglichkeit, flexibel Anpassungen vorzunehmen. Verzögerungen lassen sich zwar nicht ausschließen, es könnten sich aber auch Chancen ergeben.
Diversifizierung ist Trumpf
Als grundsätzlichen Vorteil von Andritz nennt Hellwing darüber hinaus die breite Aufstellung Andritz mit Geschäftsbereichen bei Anlagen und Ausrüstung sowie Digitalisierung und Service. Aufgrund der Vielzahl an Anwendungen und der Präsenz in über 80 Ländern sei das Unternehmen für Außenstehende vielleicht etwas unübersichtlich. Durch die große Diversifizierung verfüge man aber auch über eine große Stärke, gerade in unsicheren Zeiten.
Trotz der vielen Herausforderungen scheint Andritz noch immer nach Wachstum zu streben und nennt insbesondere China als Fokus. Aktuell hat der Konzern wohl 61 mögliche Akquisitionsziele ins Visier genommen. Zudem laufen Anstrengungen für mehrere große Aufträge. Ins Detail ging die Finanzchefin dabei aber leider nicht.
Die Aktie von Andritz hält sich wacker
Nicht unbedingt voller Vorfreude, aber durchaus optimistisch agieren die Anleger von Andritz. Die Rückschläge aus dem Frühjahr wurden längst verdaut und der Kurs macht es sich unweit entfernt des 52-Wochen-Hochs bei 65,60 Euro bequem. Am Freitag standen zum Vormittag nach leichten Verlusten respektable 60,55 Euro auf dem Ticker. Gelingt es Andritz, auf Worte Taten folgen zu lassen, könnte es in nicht allzu ferner Zukunft durchaus frische Bestmarken zu bewundern geben.
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