Der Technologiekonzern Andritz liefert derzeit ein Paradoxon: Während der Gewinn im ersten Quartal schrumpfte, explodieren die Auftragseingänge. Gleichzeitig jagt die Aktie von einem Hoch zum nächsten. Was steckt hinter dieser scheinbaren Diskrepanz – und wie nachhaltig ist der Hype?

Großaufträge als Gamechanger

Drei strategische Deals zeigen, warum Anleger trotz aktueller Gewinnschwäche auf Andritz setzen:

  • Zellstoff-Revolution: Ein Mega-Auftrag von Fripa Papierfabrik für eine Highspeed-Tissuemaschine (37.000 Tonnen/Jahr) unterstreicht die Technologieführerschaft.
  • Metall-Transformation: In China liefert Andritz High-End-Anlagen für Siliziumstahl – ein Schlüsselmaterial für die Elektromobilitätswelle.
  • Phosphor-Goldgrube: Eine Klärschlamm-Verbrennungsanlage in Deutschland nutzt regulatorischen Rückenwind durch die Phosphor-Rückgewinnungspflicht.

Zahlen sprechen klare Sprache

Die Quartalsdaten offenbaren zwei Welten:

  • Auftrags-Boom: +19,6% auf 2,33 Mrd. Euro
  • Gewinn-Delle: -14,3% auf 89,2 Mio. Euro
  • Auftragsstand: Solide 10,17 Mrd. Euro (+4,3% vs. Jahresende 2024)

Der Markt honoriert klar die langfristige Perspektive: Nach den Zahlen schnellte die Aktie um 10,3% nach oben. Seit Jahresanfang legte sie bereits 27,6% zu und notiert aktuell bei 63,25 Euro – nur knapp unter dem 52-Wochen-Hoch von 64,75 Euro.

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Ausblick: Grünes Licht für 2025?

Die Führung hält an der Prognose fest:

  • Umsatz: 8,0-8,3 Mrd. Euro
  • EBITA-Marge: 8,6-9,0%

Die Frage ist: Können die jüngsten Großaufträge die Marge stabilisieren? Der RSI von 39,5 zeigt noch Luft nach oben – die Volatilität von 18,8% deutet aber auf weitere Turbulenzen hin.

Eines ist klar: Andritz positioniert sich geschickt in den Megatrends Nachhaltigkeit und Industrie 4.0. Ob das genügt, um die Gewinnschwäche zu überwinden, wird sich im nächsten Quartal zeigen. Bis dahin dürften die Bullen das Zepter in der Hand halten.

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