Amgen Aktie: Juristischer Ärger droht
14.04.2025 | 21:00
Der Pharmariese Amgen muss sich gegen Vorwürfe illegaler Patentpraktiken verteidigen, während gleichzeitig vielversprechende Fortschritte bei Krebsmedikamenten erzielt werden.
Für Amgen braut sich Ungemach zusammen. Der Pharmakonzern sieht sich in den USA mit einer neuen Kartellklage konfrontiert, eingereicht vom Generikahersteller Sandoz. Im Zentrum steht der Blockbuster Enbrel zur Behandlung von Arthritis.
Sandoz zieht vor Gericht!
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Was wirft Sandoz dem Unternehmen vor? Der Kern der Anklage: Amgen soll durch rechtswidrige Patent-Taktiken versucht haben, seine Marktdominanz für Enbrel zu sichern. Ziel sei es gewesen, den Wettbewerb durch kostengünstigere Nachahmerprodukte, sogenannte Biosimilars, zu behindern.
Sandoz selbst hat mit Erelzi ein von der US-Gesundheitsbehörde FDA zugelassenes Biosimilar zu Enbrel entwickelt. Die Klage, eingereicht bei einem Bezirksgericht in Virginia, fordert eine einstweilige Verfügung. Sandoz will verhindern, dass Amgen die umstrittenen Patente zur Blockade von Biosimilars nutzt. Dies könnte Sandoz ermöglichen, Erelzi früher auf den Markt zu bringen. Obendrein fordert Sandoz Schadensersatz, der nach geltendem Recht verdreifacht werden könnte. Kein Wunder, denn Enbrel spülte Amgen allein im letzten Jahr in den USA erhebliche Umsätze in die Kassen.
Trotz einiger positiver Nachrichten aus der Pipeline steht die Aktie unter Druck. Sie notiert mit 251,25 Euro nur knapp über ihrem Jahrestief und liegt deutlich unter den wichtigen Durchschnittslinien der letzten Monate.
Lichtblicke aus der Forschung?
Doch gibt es auch gute Neuigkeiten? Ja, zumindest aus der klinischen Forschung. Erst kürzlich, am 11. April, meldete das Unternehmen positive Studiendaten.
- Imdelltra überlegen: Das Medikament Imdelltra zeigte in einer Phase-3-Studie bei Patienten mit vorbehandeltem kleinzelligem Lungenkrebs (SCLC) ein besseres Gesamtüberleben als eine Chemotherapie. Ein potenziell wichtiger Fortschritt.
- Zweite Zulassung für UPLIZNA: Anfang April erhielt zudem das Medikament UPLIZNA die FDA-Zulassung für eine zweite Indikation. Es ist nun die erste zugelassene Behandlung für die IgG4-assoziierte Erkrankung.
Diese Entwicklungen – juristische Auseinandersetzungen auf der einen, klinische Erfolge auf der anderen Seite – prägen das aktuelle Bild. Der Streit um Patente und der Wettbewerb durch Biosimilars bleiben zentrale Themen für Amgen.
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