Die Aktie von American Lithium steht vor massiven Herausforderungen durch ein globales Überangebot an Lithiumkarbonat. Während die Produktionsmengen deutlich steigen, bremsen sinkende Preise und zögerliche Käufer die Erholung des Sektors.

Produktionsschub verschärft Marktüberschuss

Warum gerät der Lithium-Markt weiter unter Druck? Im Juni 2025 stieg die heimische Lithiumkarbonat-Produktion um 8% gegenüber dem Vormonat – ein alarmierendes Signal. Der Anstieg resultiert nicht aus neuer Nachfrage, sondern aus strategischen Überlegungen der Produzenten:

  • Nutzung von Absicherungsmöglichkeiten im Terminmarkt
  • Erhöhung der Kapazitätsauslastung von 50-65% auf 80-90%
  • Wiederaufnahme der Produktion nach Wartungsarbeiten

Die Folge: Ein ohnehin schon übersättigter Markt muss zusätzliche Mengen absorbieren. Die Jahresproduktion kletterte um 18%, während die Aktienkurse im Sektor ein klares Votum gegen diese Entwicklung abgaben.

Preise auf Talfahrt – Käufer halten sich zurück

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Für American Lithium wird die Lage durch anhaltend niedrige Preise verschärft. Der Spotpreis für batterietaugliches Lithiumkarbonat verharrt nahe seinem Tiefstand seit 2021. Die Gründe sind klar:

  • Deutliches Überangebot bei stagnierender Nachfrage
  • Cathode-Hersteller beschränken sich auf Just-in-Time-Beschaffung
  • Kaum Aufbau von Lagerbeständen
  • Allgemeine Abwartehaltung bremst Transaktionen

Nevada wird zum Hotspot des Wettbewerbs

Die US-Regierung verschärft den Druck auf American Lithium durch gezielte Förderung von Konkurrenzprojekten. Das Tonopah Flats-Projekt der American Battery Technology Company (ABTC) wurde als Transparenz-Priorität des Federal Permitting Council ausgewählt. Die Aufnahme in das FAST-41-Permitting-Dashboard unterstreicht die strategische Bedeutung für heimische Lieferketten.

Besonders brisant: Das Projekt liegt ebenso wie American Lithiums TLC-Vorhaben in Nevada. Die staatliche Unterstützung für ABTC heizt den Wettlauf um die erste Produktionsaufnahme weiter an.

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