Der Chip-Riese AMD wagt den Frontalangriff auf den KI-Markt – und die Börse ist begeistert. Mit einer ehrgeizigen Roadmap für künstliche Intelligenz will das Unternehmen den etablierten Platzhirschen das Wasser abgraben. Doch kann AMD seine großen Versprechen auch einlösen?

Aggressive KI-Offensive nimmt Fahrt auf

Das Herzstück der AMD-Strategie liegt in einer mehrjährigen Chip-Roadmap, die es in sich hat. Den Auftakt macht der Instinct MI325X-Beschleuniger, der bereits Ende 2024 ausgeliefert werden soll. Darauf folgt 2025 die MI350-Serie, die auf der neuen CDNA 4-Architektur basiert und bis zu viermal bessere KI-Performance als das aktuelle MI300X-Modell liefern soll.

Besonders interessant: AMD zielt direkt auf die Kosteneffizienz ab. Die MI350-Chips sollen 40 Prozent mehr Tokens pro Dollar verarbeiten als die Konkurrenz – ein direkter Angriff auf die Marktführer. Für 2026 plant AMD bereits die nächste Generation MI400 mit einer völlig neuen "Next"-Architektur.

Börse reagiert euphorisch

Die Märkte honorierten diese Ankündigungen prompt: Nach dem "Advancing AI"-Event schoss die AMD-Aktie um über 9 Prozent nach oben und addierte rund 25 Milliarden Dollar zur Marktkapitalisierung. Das Handelsvolumen verdoppelte sich am Tag der Bekanntgabe – ein klares Zeichen für das Anlegerinteresse.

Analysten wie Piper Sandler und Rosenblatt erhöhten daraufhin ihre Kursziele, da sie die aggressive Roadmap als Wettbewerbsvorteil werten.

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Offenes Ökosystem als Trumpf

AMD setzt auf eine andere Strategie als die Konkurrenz: ein offenes und skalierbares KI-Ökosystem statt proprietärer Lösungen. Diese Philosophie zahlt sich bereits aus – Schwergewichte wie Meta, OpenAI, Microsoft und Oracle setzen auf AMD-Technologie.

Meta nutzt Instinct-Beschleuniger für Llama-Inferenz, Microsoft setzt sie für Produktionsmodelle auf Azure ein. Oracle Cloud Infrastructure plant sogar massive KI-Cluster mit bis zu 131.072 der neuen Instinct-GPUs. AMDs ROCm-Software-Stack positioniert sich dabei als offene Alternative für Entwickler.

Starke Zahlen untermauern die Ambitionen

Die Finanzlage gibt AMD Rückenwind für diese Offensive. Im ersten Quartal 2025 übertraf der Konzern mit 7,4 Milliarden Dollar Umsatz die Analystenschätzungen – ein Plus von 36 Prozent zum Vorjahr. Das Rechenzentrum-Segment wuchs sogar um 57 Prozent auf 3,7 Milliarden Dollar, getrieben von starken Verkäufen der EPYC-Server-CPUs und Instinct-KI-Beschleuniger.

Die Frage bleibt: Kann AMD im umkämpften KI-Markt tatsächlich Marktanteile erobern oder bleibt es bei großen Versprechen?

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