AMD steht plötzlich im Rampenlicht der KI-Revolution – und die Märkte honorieren das mit einer beeindruckenden Rallye. Doch kann der Halbleiterhersteller den Hype in nachhaltiges Wachstum verwandeln?

Analysten springen auf den Zug auf

Die Stimmung bei AMD kippt gerade deutlich: Gleich mehrere Analystenhäuser haben jüngst ihre Kursziele angehoben, darunter CFRA mit einem deutlichen Upgrade auf "Strong Buy". Der Grund? Die Märkte beginnen zu glauben, dass AMD im KI-Chip-Wettrennen zu Branchenprimus Nvidia aufschließen könnte. Besonders die wachsende Nachfrage von Hyperscalern und staatlichen Stellen nach Rechenleistung könnte dem Unternehmen in die Karten spielen.

Datencenter und KI-Chips als Wachstumstreiber

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:

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  • Datencenter-Segment: +57% Umsatzwachstum im Jahresvergleich
  • Client-Bereich: Sogar +68% dank starkem PC-Markt

Doch der eigentliche Game-Changer sind AMDs KI-Produkte. Die neue MI350-Serie, die noch dieses Jahr auf den Markt kommen soll, verspricht einen Quantensprung in der Rechenleistung. Und mit den bereits angekündigten Nachfolgemodellen MI400 und MI450 zeigt AMD, dass es langfristig mitspielen will.

Marktumfeld begünstigt die Rallye

Die gesamte Halbleiterbranche profitiert aktuell vom anhaltenden KI-Hype, der auch die großen Indizes auf Rekordjagd schickt. Allerdings gibt es auch kritische Stimmen: Während AMD selbst mit einem milliardenschweren Aktienrückkaufprogramm Vertrauen signalisiert, haben einige institutionelle Investoren wie Artemis Investment Management ihre Positionen verkleinert.

Die Aktie hat sich nach ihrem April-Tief bei 71,41 Euro bereits deutlich erholt und notiert nun wieder über dem 200-Tage-Durchschnitt. Ob die jüngste Rallye von über 10% in nur einer Woche nachhaltig ist, hängt nun davon ab, ob AMD seine ambitionierten KI-Pläne tatsächlich in Umsatz verwandeln kann.

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