Alphabet sieht sich mit kartellrechtlichen Klagen konfrontiert, während die Märkte auf die anstehenden Quartalszahlen warten. Wie reagiert der Tech-Konzern auf die Herausforderungen?

Alphabet navigiert durch unruhiges Fahrwasser. Die Aktie steht unter Beobachtung, während sich wichtige Entwicklungen abzeichnen und der Technologiesektor insgesamt unter Druck gerät. Anleger sollten beachten: Die US-Börsen sind heute, Freitag, den 18. April 2025, wegen des Karfreitags geschlossen.

Schlagzeile: Google ist ein Monopol!

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Der regulatorische Druck auf Alphabet nimmt weiter zu. Gestern wurde bekannt, dass ein US-Bundesrichter Teile des Online-Werbegeschäfts von Google als illegales Monopol eingestuft hat. Die Märkte reagierten prompt: Die Alphabet-Aktie gab gestern nach dieser Nachricht um rund 1,4 Prozent nach. Dieses Urteil ist nur die Spitze des Eisbergs, denn der Konzern sieht sich weltweit mit kartellrechtlichen Prüfungen konfrontiert.

Was droht dem Tech-Giganten nun? Mögliche Strafen aus dem US-Verfahren, wie etwa der Verkauf von Geschäftsteilen, werden von Investoren genau beobachtet. Zudem steht eine milliardenschwere Kartellklage in Großbritannien wegen Praktiken bei der Suchmaschinenwerbung im Raum. Auch in Deutschland und Japan gibt es Ärger mit den Wettbewerbshütern, die Google zuletzt zu Zugeständnissen bzw. Änderungen seiner Geschäftspraktiken aufforderten.

Quartalszahlen im Anflug

Der Fokus richtet sich nun auch auf die bevorstehenden Geschäftszahlen. Alphabet wird am 24. April die Ergebnisse für das erste Quartal 2025 vorlegen. Was erwarten die Analysten? Die aktuellen Konsensschätzungen gehen von einem Gewinn pro Aktie zwischen 2,01 und 2,04 US-Dollar aus – eine Steigerung gegenüber dem Vorjahresquartal.

Auch beim Umsatz wird ein Wachstum von rund 11,8 Prozent auf etwa 75,53 Milliarden US-Dollar prognostiziert. Ein Wermutstropfen bleibt jedoch: Die Konsensschätzung für den Gewinn pro Aktie wurde in den letzten 30 Tagen um etwa 3,4 Prozent nach unten korrigiert. Analysten scheinen ihre Erwartungen also etwas gedämpft zu haben. Wachstumsimpulse werden vor allem aus dem Cloud-Geschäft erwartet, während das Netzwerk-Werbegeschäft schwächeln könnte.

Wie ist die Stimmung am Markt?

Ein Blick auf die jüngsten Aktivitäten zeigt: CEO Sundar Pichai hat am 16. April Aktien verkauft, wie heute gemeldet wurde. Dieser Verkauf erfolgte allerdings im Rahmen eines bereits im Dezember 2024 festgelegten Handelsplans.

Generell bleibt das Marktumfeld für Tech-Aktien angespannt, nicht zuletzt wegen der jüngsten Diskussionen um Zölle. Auch Alphabet konnte sich diesem Druck nicht entziehen. Die Aktie steht ohnehin unter massivem Druck: Seit Jahresbeginn summiert sich das Minus auf über 27 Prozent, und der Kurs notiert nur noch hauchdünn über seinem 52-Wochen-Tief. Trotz des Gegenwinds und der Kartellrisiken bekräftigen einige Analysten ihre positive Sicht, wie etwa die Experten von Baird, die auf die Marktstellung des Unternehmens verweisen. Andere sehen durch den jüngsten Kursrückgang sogar eine attraktivere Bewertung.

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