Almonty Aktie: Geopolitisches Schwergewicht im Aufwind?
28.04.2025 | 16:20
Almonty profitiert von der globalen Rohstoffknappheit und positioniert sich als Alternative zu China. Die bevorstehende Produktion in Südkorea und die US-Strategie könnten den Aufwärtstrend beschleunigen.
Der Rohstoffmarkt steht vor einer Zeitenwende – und Almonty könnte einer der großen Profiteure sein. Während sich die Handelskonflikte zwischen China und dem Westen zuspitzen, rückt das kanadische Unternehmen mit seinem strategisch wichtigen Tungsten-Projekt in Südkorea ins Rampenlicht. Doch was macht Almonty so besonders – und warum zieht die Aktie seit Wochen die Blicke der Anleger auf sich?
Sangdong-Mine: Westliche Alternative zu China
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Almonty steht kurz vor dem Start der Produktion in seiner Sangdong-Tungsten-Mine in Südkorea – einem der größten und hochwertigsten Vorkommen außerhalb Chinas. Die Installation der Schlüsselausrüstungen ist abgeschlossen, die Finanzierung durch eine 75,1-Millionen-Dollar-Projektfinanzierung der KfW IPEX-Bank gesichert.
Der Zeitpunkt könnte kaum besser sein:
- Geopolitische Brisanz: Die weltweite Tungsten-Produktion ist stark auf China konzentriert. Mit zunehmenden Exportkontrollen und Handelsbeschränkungen wird die Diversifizierung der Lieferketten für den Westen immer dringlicher.
- US-Verteidigungsvorschriften: Ab Januar 2027 wird das US-Verteidigungsministerium die Beschaffung von Tungsten aus bestimmten Ländern einschränken – ein klarer Vorteil für Almonty als "nicht ausgerichteter" Lieferant.
- Langfristiges Potenzial: Neben Tungsten birgt die Mine auch bedeutende Molybdän-Vorkommen, die zusätzliches Wertsteigerungspotenzial bieten.
Strategische Neuausrichtung: Weg von Kanada, hin zu den USA
Almonty geht noch einen Schritt weiter: Mit überwältigender Mehrheit stimmten die Aktionäre im Februar/März 2025 für eine Verlegung des Unternehmenssitzes von Kanada in die USA (Delaware). Diese "US-Domestizierung" soll die Wettbewerbsfähigkeit stärken und Almonty besser im nordamerikanischen Markt für kritische Rohstoffe positionieren.
Weitere strategische Schritte:
- Nasdaq-Listing im Visier: Marktbeobachter spekulieren über einen möglichen Börsengang an der Nasdaq, begleitet von der Verlagerung der Unternehmenszentrale in die USA.
- Militärische Expertise an Bord: Die Ernennung von General Gustave F. Perna in den Aufsichtsrat unterstreicht die Bedeutung von Almonty für die nationale Sicherheit.
- Lobbying-Partnerschaft: Die Kooperation mit American Defense International soll Almontys Rolle als strategischer Tungsten-Lieferant für verbündete Nationen stärken.
Finanzielle Fortschritte und Analystenoptimismus
Die jüngsten Finanzergebnisse zeigen positive Entwicklungen:
- Umsatzwachstum: 2024 verzeichnete Almonty einen Umsatzanstieg von 28% auf 28,8 Millionen Dollar, getrieben durch höhere Verkaufsmengen und Preise für Tungsten-Konzentrat.
- Operative Verbesserung: Das Ergebnis aus Bergbauaktivitäten stieg um 81,8% auf 2 Millionen Dollar.
- Solide Liquidität: Mit 7,8 Millionen Dollar an Bargeld und einer zusätzlichen Kapitalerhöhung von 10,3 Millionen Dollar im Januar 2025 ist das Unternehmen für die nächste Phase gut aufgestellt.
Analysten zeigen sich zunehmend bullish: Sphene Capital bekräftigte kürzlich seine positive Einschätzung, während Diamond Equity Research die strategische Bedeutung der Sangdong-Mine hervorhob. Der bereits gesicherte 15-Jahres-Abnahmevertrag für etwa die Hälfte der geplanten Produktion – mit Mindestpreisgarantie – bietet zudem Planungssicherheit.
Fazit: Mehr als nur ein Rohstoffspiel
Almonty positioniert sich geschickt an der Schnittstelle von Geopolitik und kritischer Rohstoffversorgung. Während die Aktie bereits einen beachtlichen Aufwärtstrend verzeichnet, könnte die bevorstehende Inbetriebnahme der Sangdong-Mine und die strategische Neuausrichtung in die USA weitere Impulse setzen. Die Frage ist nicht mehr ob, sondern wie stark Almonty von der wachsenden Nachfrage nach nicht-chinesischem Tungsten profitieren wird.
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