Der Versicherungsriese schickt widersprüchliche Botschaften an die Märkte. Während Analysten enormes Kurspotenzial sehen, hat ein technischer Schock die Anleger aufgeschreckt. Ein kritisches Chartsignal am Freitag könnte den Beginn einer längeren Schwächephase einläuten. Doch was wiegt schwerer – die düsteren Charts oder die optimistischen Fundamentaldaten?

Technischer Ausverkauf beginnt

Das gefürchtete Verkaufssignal ist eingetreten: Die Allianz-Aktie durchbrach am Freitag die wichtige 100-Tage-Linie nach unten. Dieser technische Paukenschlag gilt als starkes Indiz für einen beginnenden Abwärtstrend und löste prompt weitere Verkäufe aus.

Die Marktreaktion ließ nicht auf sich warten. Das Papier verlor im XETRA-Handel spürbare 2,2 Prozent und rutschte damit unter eine entscheidende charttechnische Marke. Solche Durchbrüche ziehen in der Regel weitere Verkaufsorders automatisierter Handelssysteme nach sich – ein Teufelskreis, der die Kursschwäche verstärken könnte.

Analysten bleiben trotz allem optimisch

Völlig konträr zum düsteren Chartbild positioniert sich die Privatbank Berenberg. Die Experten halten unbeirrt an ihrer "Buy"-Empfehlung fest und sehen die Aktie bei 431 Euro fair bewertet. Das entspricht einem satten Aufwärtspotenzial von über 20 Prozent.

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Die fundamentalen Argumente der Analysten:

  • Nachhaltiges, moderates Gewinnwachstum je Aktie erwartet
  • Hohe Solvabilität als Stabilitätsanker
  • Kontinuierlich steigende Dividendenausschüttungen geplant

Diese Einschätzung deutet darauf hin, dass institutionelle Investoren die aktuelle Schwäche als Kaufgelegenheit interpretieren könnten.

Quartalszahlen als Wendepunkt?

Der Konflikt zwischen technischer Schwäche und fundamentaler Stärke wird sich am 14. November auflösen. Dann präsentiert der Konzern seine Ergebnisse für das dritte Quartal 2025. Diese Zahlen werden zeigen, ob die Analysten mit ihrer optimistischen Sicht richtig liegen oder ob das negative Chartsignal bereits schwächere operative Entwicklungen vorweggenommen hat.

Bis dahin bleibt die Allianz-Aktie in der Schwebe zwischen zwei Welten: der technischen Analyse, die Sturm prophezeit, und den Fundamentaldaten, die weiterhin Sonnenschein versprechen.

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