Der Versicherungsgigant Allianz legte zum Auftakt des Jahres 2025 Zahlen vor, die auf den ersten Blick für Jubelstürme sorgen könnten. Doch während die operativen Maschinen auf Hochtouren laufen, braut sich an anderer Front Ungemach zusammen. Steht die beeindruckende Performance auf wackligen Beinen, oder kann der Konzern auch diesen Sturm unbeschadet überstehen?

Im ersten Quartal 2025 meldete der Münchener Konzern ein operatives Rekordergebnis. Mit einem Anstieg von 6,3 Prozent kletterte dieser zentrale Wert auf beachtliche 4,2 Milliarden Euro. Das gesamte Geschäftsvolumen schwoll sogar um satte 11,7 Prozent auf 54,0 Milliarden Euro an, ein klares Zeichen der anhaltenden Dynamik in sämtlichen Geschäftsfeldern. Der bereinigte Quartalsüberschuss der Anteilseigner lag stabil bei 2,6 Milliarden Euro; bereinigt um eine einmalige Steuerrückstellung im Zusammenhang mit einem Beteiligungsverkauf in Indien wäre er sogar um 5 Prozent gestiegen. Das Management sieht sich daher auf bestem Wege, das Gesamtjahresziel eines operativen Ergebnisses von 16,0 Milliarden Euro (plus oder minus eine Milliarde) zu erreichen. Auch das am 27. Februar angekündigte Aktienrückkaufprogramm von bis zu 2 Milliarden Euro ist angelaufen, wobei im ersten Quartal bereits Papiere im Wert von 0,1 Milliarden Euro erworben wurden.

Droht der Sturm im Paradies?

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Doch während die Finanzkennzahlen glänzen, ziehen am tarifpolitischen Himmel dunkle Wolken auf. Die Gewerkschaft Verdi macht mobil und rief kürzlich auch bei der Allianz zu Warnstreiks auf, um ihren Forderungen in den laufenden bundesweiten Tarifverhandlungen für die rund 160.000 Beschäftigten im Innendienst der privaten Versicherungsbranche Nachdruck zu verleihen. Die Gewerkschaft verlangt nicht weniger als 12 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von einem Jahr, zusätzlich zu höheren Zuschlägen und Fahrtkostenzuschüssen. Dieses Paket würde die Personalkosten deutlich in die Höhe treiben.

Der Arbeitgeberverband AGV hat bislang eine Erhöhung von 8,63 Prozent angeboten, dies allerdings gestreckt auf eine deutlich längere Laufzeit von 35 Monaten. Die Fronten scheinen verhärtet. Vor der dritten Verhandlungsrunde am 23. Mai in Düsseldorf will Verdi den Druck gezielt erhöhen. Betroffen von den Arbeitsniederlegungen waren neben der Allianz auch andere Branchengrößen wie HDI und R+V. Für Anleger stellt sich nun die Frage, wie stark mögliche Zugeständnisse die ansonsten positive Ergebnisentwicklung belasten könnten.

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