Allianz Aktie: Positiver Markteffekt!

Der Versicherungsriese aus München wittert seine Chance: Während Deutschlands Bauern unter Wetterextremen ächzen, positioniert sich die Allianz als Gewinner des Klimawandels. Das Geschäft mit Agrarversicherungen könnte zum nächsten großen Wachstumstreiber werden.
Bisher herrscht in Deutschland ein Flickenteppich bei der Absicherung landwirtschaftlicher Betriebe. Mehrere Bundesländer zahlen Versicherungszuschüsse, andere nicht. Diese Kleinstaaterei könnte nun ein Ende haben: Das Landwirtschaftsministerium prüft eine bundesweite Förderung der sogenannten "Mehrgefahrenversicherung".
Allianz Agrar sieht enormes Potenzial
"Bisher haben wir Länderprogramme, die teilweise innovativ sind und teilweise überbürokratisiert oder halbherzig", erklärt Alexander Lührig, Chef der Allianz Agrar in München. Bayern führe dabei mit dem konsequentesten Programm. Dort können Landwirte sich gegen Hagel, Sturm, Starkregen, Starkfrost, Trockenheit und sogar Fraßschäden durch Wildgänse absichern.
Der Konzern drängt auf Vereinheitlichung: "Die Aufgabe wird jetzt sein, ein gemeinsames Modell zu finden, das nicht acht verschiedene IT-Projekte bei jedem Versicherer einzeln beschäftigt", so Ulrich Stephan, Leiter des Firmengeschäfts der Allianz.
Deutschland hinkt international hinterher
Während andere EU-Länder wie Frankreich, Italien, Spanien und Polen bereits seit Jahren die Mehrgefahrenversicherung bezuschussen, steht Deutschland noch am Anfang. International übernehmen Staaten im Schnitt 70 Prozent der Versicherungsbeiträge. "Deutschland ist jetzt dabei, sich an den Weltmarktstandard anzupassen", betont Stephan.
Der Deutsche Bauernverband fordert vom Bund mindestens 50 Prozent Erstattung der Versicherungsprämien. Eine bundeseinheitliche Lösung würde laut Verband die Kosten für Landwirte, Verwaltung und Versicherungen deutlich senken.
Klimawandel verstärkt die Risiken dramatisch
Die Wetterextreme nehmen zu - und damit das Geschäftspotenzial. "Wir haben immer höhere Temperaturen, auch im Winter", erläutert Lührig das Problem. Die Pflanzen treiben früher aus, sind aber bei spätem Frost völlig schutzlos. Ein einziger Frosttag zur Blütezeit kann die komplette Jahresernte vernichten.
Besonders dramatisch: Das Trockenheitsproblem verschärft sich. Seit der extremen Dürre 2018 sei eine "enorme Bodenwasserschuld" entstanden, die bis heute nicht aufgeholt werden konnte. Selbst nach dem regenreichen Jahr 2024 fehlt in weiten Teilen Mittel- und Ostdeutschlands noch immer Wasser im Boden.
Für die Allianz eröffnet diese Entwicklung ein Milliardengeschäft - während die Landwirte dringend auf Schutz angewiesen sind.
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