Allianz Aktie: Bäte warnt vor leeren Versprechen

Die Allianz-Aktie kämpft derzeit mit Gegenwind, während sich Konzernchef Oliver Bäte deutliche Worte zur deutschen Politik leistet. Bei einer Bundesbank-Konferenz in Frankfurt appellierte der Versicherungsvorstand an die Bundesregierung, endlich Taten folgen zu lassen statt nur Ankündigungen zu machen.
Besonders scharf kritisierte Bäte die Praxis, "ständig Wahlstimmen zu kaufen mit Versprechen, die man nicht einhalten kann." Der Allianz-Chef mahnte, dass der Staat nicht dauerhaft mehr ausgeben könne, als er einnehme. Seine deutliche Botschaft: Die Zeit der hohlen Versprechungen müsse ein Ende haben.
Wo bleibt der Plan für privates Kapital?
Konkret bemängelte Bäte das Fehlen eines klaren Konzepts, wie die gewaltigen Summen privaten Kapitals für Infrastrukturinvestitionen mobilisiert werden sollen. Trotz Milliardenprogrammen der Regierung bleiben die entscheidenden Fragen zur Umsetzung offen.
Unterstützung erhielt er von Deutsche Bank-Chef Christian Sewing, der ebenfalls auf die Bedeutung konkreter Signale für internationale Investoren hinwies. Nur durch sichtbare Fortschritte könne Deutschland ausländisches Kapital anlocken.
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Analysten bleiben optimistisch trotz Kursrückgang
Während die Aktie in den vergangenen Wochen spürbar nachgegeben und wichtige Unterstützungsmarken durchbrochen hat, hält die Privatbank Berenberg an ihrer positiven Einschätzung fest. Analyst Michael Huttner bestätigte die Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 431 Euro - ein deutlicher Kontrast zur vorsichtigen Haltung vieler Konkurrenten.
Das Chartbild bleibt jedoch problematisch. Trotz einer kleinen Erholung zeigt der Titel weiterhin Schwäche und könnte unter weiterem Verkaufsdruck stehen.
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