Die Allianz wird zum Schlachtfeld der Börsenexperten: Zwei renommierte Investmenthäuser liefern sich einen seltenen Analysten-Krieg mit Kurszielen, die mehr als 100 Euro auseinanderliegen. Während Barclays vor nachlassender Ertragsdynamik warnt, sieht Berenberg massives Potenzial. Wer hat recht – und was bedeutet das für Anleger?

Die Bären machen Front

Barclays bleibt bei seiner pessimistischen Haltung und stuft die Allianz-Aktie weiterhin mit "Underweight" ein. Trotz einer leichten Anhebung des Kursziels von 325 auf 329 Euro trauen die britischen Analysten dem Versicherungsriesen nur eine unterdurchschnittliche Marktperformance zu.

Der Grund für die Skepsis liegt im Kern des Geschäftsmodells: Die Experten befürchten eine nachlassende Ertragsdynamik im gesamten Schaden- und Unfallversicherungssektor. Nach ihrer Einschätzung könnte der Höhepunkt der Profitabilität in diesem wichtigen Geschäftsfeld bereits überschritten sein.

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Berenberg kontert mit Kampfansage

Das deutsche Analysehaus Berenberg hält dagegen – und wie. Mit einem Kursziel von 431 Euro und einer klaren Kaufempfehlung positionieren sich die Experten am anderen Ende des Bewertungsspektrums. Die Begründung: Die starke Branchenentwicklung der vergangenen Jahre sei noch längst nicht ausgereizt.

Die Berenberg-Bullen setzen auf:
- Nachhaltig verbesserte Ergebniskennzahlen
- Hohe Solvabilität als Stabilitätsanker
- Überschüssiges Kapital mit Bewertungspotenzial

Anleger bleiben unentschlossen

Trotz der fundamentalen Meinungsverschiedenheit reagierte die Allianz-Aktie zunächst nur verhalten mit leichten Kursaufschlägen. Das Papier bewegte sich zuletzt um die Marke von 355 Euro und liegt damit deutlich näher am pessimistischen Barclays-Ziel als an der optimistischen Berenberg-Prognose.

Die enorme Spreizung der Kursziele verdeutlicht die Unsicherheit am Markt. Während operativ alles nach Plan läuft – zuletzt ernannte Allianz Commercial einen neuen Leiter für das nordamerikanische Haftpflichtgeschäft – warten Investoren offenbar auf klarere Signale, welches Szenario sich durchsetzt.

Mit einem Jahresplus von knapp 20 Prozent hat die Aktie bereits deutlich zugelegt. Die Frage ist nun: Ist das der Anfang einer größeren Bewegung oder bereits das Ende einer Aufwärtswelle?

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