Der chinesische E-Commerce-Riese Alibaba sorgt aktuell für gemischte Signale an der Börse. Während die einen Analysten ihre Bewertung nach unten korrigieren, halten andere eisern an ihren Kaufempfehlungen fest. Gleichzeitig zeigt sich auch bei den Großinvestoren ein gespaltenes Bild – ein Zeichen dafür, dass selbst die Profis unsicher sind, wohin die Reise geht.

Arete Research senkt den Daumen

Der jüngste Rückschlag kam von Arete Research, die ihre Bewertung von "Kaufen" auf "Neutral" herabstuften. Solche Downgrades können schnell zu Verunsicherung führen und weitere Verkaufswelle auslösen.

Trotzdem bleibt die Mehrheit der Analysten optimistisch gestimmt. Von 22 bewertenden Häusern empfehlen immer noch 20 die Aktie zum Kauf – nur zwei raten zum Halten. Der Konsens liegt bei "Moderates Kaufen", was auf einer Skala von 1 bis 5 einem Wert von 1,14 entspricht.

Institutionelle Anleger sind uneins

Bei den großen Finanzplayern herrscht Verwirrung. Generate Investment Management beispielsweise reduzierte seine Position im ersten Quartal drastisch um 34,6 Prozent. Offenbar sehen sie die Zukunftsaussichten skeptisch.

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Im Gegensatz dazu erhöhte Oppenheimer Asset Management seinen Anteil um 15,3 Prozent. Diese gegensätzlichen Strategien zeigen: Selbst die Profis sind sich nicht einig, wie es mit Alibaba weitergeht. Insgesamt halten institutionelle Investoren und Hedgefonds 13,47 Prozent der Unternehmensanteile.

Technische Signale zeigen nach unten

Die Charttechnik zeichnet ein klares Bild: Die Aktie notiert unter dem 50-Tage-Durchschnitt von 119,41 Dollar – ein Zeichen für einen kurzfristigen Abwärtstrend. Der längerfristige 200-Tage-Schnitt liegt bei 112,49 Dollar, was dem Titel noch etwas Spielraum nach unten gibt.

Alibaba versucht derweil, durch Aktienrückkäufe den Kurs zu stützen. Ob diese Maßnahme ausreicht, um das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen, bleibt abzuwarten.

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