FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Dienstag auf den jüngsten Gipfel in Washington eher träge reagiert. Über 24.400 Punkte kam der deutsche Leitindex nur selten hinaus. Am Nachmittag verzeichnete er ein Plus von 0,28 Prozent auf 24.383 Punkte. Das Rekordhoch von Mitte Juli bei 24.639 Punkte bleibt in Sichtweite. Um es zu erreichen, muss die Charthürde im Bereich 24.500 Punkte geknackt werden.

Der MDax gab um 0,14 Prozent auf 30.951 Punkte nach. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann indes 0,7 Prozent.

Auf das Treffen zwischen dem US-Präsidenten Donald Trump, dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sowie führenden Politikern aus Europa habe der Markt weder euphorisch noch enttäuscht reagiert, schrieb Analyst Frank Sohlleder vom Broker ActivTrades. "Die abwartende Haltung bleibt bestehen, denn ein echter Durchbruch ist noch nicht gelungen." Trump will nun ein Zweiertreffen zwischen Selenskyj und Kremlchef Wladimir Putin organisieren. Danach sollen Trump, Selenskyj und Putin zusammenkommen.

Nach ihren Gewinnen am Vortag standen Rüstungswerte wieder stark unter Druck. Rheinmetall , Hensoldt und Renk verloren zwischen 5 und mehr als 8 Prozent. Sie reagieren weiter sensibel auf Nachrichten zum Ukraine-Krieg und die Bemühungen um eine Friedenslösung.

Vorne im Dax waren Zalando mit plus 3,5 Prozent. Die Baader Bank hatte von "Add" auf "Buy" hochgestuft. Die neue Kaufempfehlung begründete Volker Bosse mit einem verbesserten Ausblick und Potenzial im Zusammenhang mit der Übernahme von About You durch den Online-Modehändler.

Im Anschluss an die verlustreichste Börsenwoche seit März vergangenen Jahres setzten Hellofresh die Erholung vom Vortag fort. Die Papiere des Kochboxenversenders stiegen um 5,8 Prozent.

Der Diagnostikkonzern Stratec sieht sich trotz eines Umsatz- und Ergebnisrückgangs im zweiten Quartal auf dem Weg zu seinen Jahreszielen. Stratec notierten über 6 Prozent höher.

Die Aktien der Verve Group erholten sich am Kapitalmarkttag weiter von ihren jüngsten Verlusten. An der Spitze im SDax gewannen sie fast 9 Prozent. Ende vergangener Woche hatte der Spezialist für digitale Werbung und Spieleentwicklung die Prognose gekappt./ajx/jha/

--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---

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