AeroVironment: Rekordquartal mit Schönheitsfehler

Der Rüstungskonzern AeroVironment präsentiert beeindruckende Zahlen: Ein Umsatzplus von 140 Prozent und ein Rekordauftragsbestand von 1,1 Milliarden Dollar sprechen eine klare Sprache. Doch warum reagieren die Investoren dennoch verhalten auf die Quartalszahlen?
Machtpoker im Rüstungsgeschäft
Das erste Quartal des Fiskaljahres 2026 wird für AeroVironment in die Geschichtsbücher eingehen. Mit einem Umsatz von 454,7 Millionen Dollar übertraf das Unternehmen nicht nur die Erwartungen der Wall Street, sondern setzte ein deutliches Zeichen im hart umkämpften Rüstungssektor. Der Löwenanteil dieses Wachstums – stolze 235,2 Millionen Dollar – geht auf die erfolgreiche Integration der Übernahme von BlueHalo zurück, die am 1. Mai 2025 abgeschlossen wurde.
Doch nicht alles glänzt im Rekordlicht: Der bereinigte Gewinn pro Aktie von 0,32 Dollar verfehlte knapp die Erwartungen der Analysten. Dieser kleine Makel könnte erklären, warum die Aktie zunächst unter Druck geriet, bevor sie sich in After-Hours-Handelszeiten wieder erholte.
Großaufträge und technologische Meilensteine
AeroVironment demonstrierte im vergangenen Quartal eindrucksvoll seine Schlagkraft. Gleich zwei Großaufträge gingen ins Haus: ein fast 240 Millionen Dollar schwerer Deal für Weltraum-Laser-Kommunikationsterminals und eine 95-Millionen-Dollar-Vereinbarung für die Entwicklung des "Freedom Eagle One"-Abfangraketensystems.
Technologisch setzte das Unternehmen ebenfalls Maßstäbe. Die erfolgreiche Luftausbringung der Switchblade-600-Lenkwaffe von einer MQ-9A-Reaper-Drohne markiert einen wichtigen Meilenstein für die Zukunft autonomer Waffensysteme. Parallel expandierte AeroVironment nach Europa mit einem neuen Büro in Großbritannien und einer Kooperationsvereinbarung für lokale Produktion.
Analysten bleiben optimistisch
Trotz der leichten Enttäuschung beim Gewinn pro Aktie bleiben die Analysten dem Unternehmen gewogen. Die durchschnittliche Kurszielprognose von 288,17 Dollar impliziert ein Aufwärtspotenzial von über 19 Prozent gegenüber dem aktuellen Niveau. Zwölf Analysten halten einstimmig an ihrer "Strong Buy"-Einschätzung fest.
Das Unternehmen bestätigte seine optimistische Prognose für das Gesamtjahr 2026 und erhöhte sogar die Gewinnprognose. Mit 82 Prozent der erwarteten Jahresumsätze bereits im Auftragsbestand scheint die Zukunft gesichert. Die Frage bleibt: Wann belohnen die Märkte diese fundamentale Stärke ohne Vorbehalte?
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