Während Nike schwächelt, liefert Adidas starke Zahlen ab – doch die Aktie dümpelt vor sich hin. Ein Paradox, das Analysten auf den Plan ruft. Warburg Research sieht jetzt eine klare Fehlbewertung und setzt den Sportartikelhersteller auf die begehrte "Conviction List". Steckt hier eine der größten Wert-Chancsen des Jahres?

Klares Signal von Warburg Research

Das Analysehaus Warburg Research schlägt Alarm: Die Adidas Aktie wird massiv unterschätzt. Nicht nur bleibt die Einstufung auf "Buy" bestehen – der Titel landet sogar auf der exklusiven "Conviction List" für September. Diese Auszeichnung erhalten nur Werte mit besonders hohem Überzeugungspotenzial.

Analyst Jörg Philipp Frey bringt es auf den Punkt: Der rekordhohe Bewertungsabschlag gegenüber Erzrivale Nike sei schlichtweg ungerechtfertigt. Seine Begründung? Die Geschäftsentwicklung verläuft diametral entgegengesetzt.

Der große Leistungsunterschied

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Während Adidas im ersten Halbjahr ein prozentual zweistelliges Wachstum hinlegte, brach Nike regelrecht ein:

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  • Adidas: Zweistelliges Wachstum im ersten Halbjahr
  • Nike: Umsatzrückgang von knapp zehn Prozent im selben Zeitraum
  • Bewertungsabschlag: Erreicht Rekordniveau trotz besserer Performance

Warum schwächelt die Aktie dann?

Hier wird es paradox. Obwohl die operative Leistung stimmt, enttäuschte das Management die Anleger nach den jüngsten Quartalszahlen. Der Grund: Trotz der starken Entwicklung erhöhte Adidas den Jahresausblick nicht. Diese verpasste Gelegenheit ließ die Aktie schwächeln.

Analysten rechnen jedoch damit, dass der Konzern die aktuellen Jahresziele bereits binnen der ersten neun Monate erreichen wird. Das würde die konservative Haltung des Managements nachträglich als zu vorsichtig entlarven.

Die fundamentale Stärke spiegelt sich derzeit also nicht in der Kursentwicklung wider – eine Konstellation, die Warburg Research als Kaufchance interpretiert.

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