Der IT-Gigant Accenture hat am Donnerstag seine bisher größte Cybersecurity-Übernahme angekündigt: Der Konzern übernimmt CyberCX, einen führenden Sicherheitsdienstleister aus der Region Asien-Pazifik. Während die Kaufsumme nicht bekannt wurde, bringt die Transaktion rund 1.400 hochqualifizierte Fachkräfte in das Accenture-Imperium.

Die Übernahme kommt zu einem interessanten Zeitpunkt. Die Aktie des IT-Konzerns notiert derzeit nahe ihres 52-Wochen-Tiefs und hat in den vergangenen sechs Monaten satte 36 Prozent an Wert verloren. Trotz der beträchtlichen Kursverluste zeigt das Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von 153,85 Milliarden Dollar weiterhin solide Fundamentaldaten.

Strategischer Schachzug im KI-Zeitalter

CyberCX wurde erst 2019 in Melbourne gegründet und hat sich rasant zum Marktführer in Australien und Neuseeland entwickelt. Das Unternehmen betreibt Sicherheitszentren in beiden Ländern sowie Niederlassungen in London und New York. Besonders interessant für Accenture dürften die KI-gestützten Sicherheitsplattformen des Unternehmens sein, die Bereiche wie Bedrohungserkennung und Cloud-Sicherheit abdecken.

Der Zeitpunkt der Akquisition ist durchaus strategisch gewählt. Eine aktuelle Studie von Accenture zeigt, dass 97 Prozent der australischen Unternehmen nicht ausreichend auf die Absicherung ihrer KI-gestützten Zukunft vorbereitet sind. Diese Marktlücke könnte dem fusionierten Unternehmen erhebliche Wachstumschancen eröffnen.

Expansionskurs setzt sich fort

Die CyberCX-Übernahme reiht sich nahtlos in Accentures aggressive Expansionsstrategie ein. Seit 2015 hat der Konzern bereits 20 Sicherheitsunternehmen übernommen, darunter Morphus, MNEMO Mexico und Innotec Security. Parallel dazu sicherte sich die Tochtergesellschaft Accenture Federal Services erst kürzlich einen 35,5-Millionen-Dollar-Vertrag vom US-Verteidigungsministerium.

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Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 19,34 und einem Umsatzwachstum von 6,21 Prozent in den vergangenen zwölf Monaten zeigt sich das Unternehmen trotz der jüngsten Kursschwäche operativ robust. Die Analysten bleiben optimistisch: Evercore ISI vergab kürzlich ein "Outperform"-Rating und verwies auf die starke Position des Konzerns beim KI-getriebenen Technologiewandel.

Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die Aufsichtsbehörden, doch die strategische Ausrichtung ist klar erkennbar: Accenture positioniert sich als Komplettanbieter für die digitale Transformation seiner Kunden – mit Cybersecurity als einem der wichtigsten Wachstumstreiber.

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