3M Aktie: Zahlen überzeugen, Sorge bleibt
22.04.2025 | 18:08
3M präsentiert starke Quartalszahlen mit Gewinnsprung, doch drohende Strafzölle belasten die Aussichten. Wie reagiert der Konzern?
Der US-Mischkonzern 3M hat mit seinen Zahlen für das erste Quartal für eine positive Überraschung gesorgt. An der Börse kamen die Ergebnisse gut an, die Aktie legte zeitweise um rund sieben Prozent zu. Doch trotz starker Profitabilität gibt es einen Dämpfer.
Unter dem Strich stand im ersten Quartal ein bereinigter Gewinn von 1,88 US-Dollar je Aktie. Damit wurden die durchschnittlichen Analystenschätzungen von 1,77 Dollar übertroffen. Auch auf GAAP-Basis konnte der Gewinn gegenüber dem Vorjahr deutlich zulegen: Er kletterte auf 1,116 Milliarden Dollar oder 2,04 Dollar je Aktie, verglichen mit 928 Millionen Dollar oder 1,27 Dollar je Aktie im Vorjahreszeitraum.
Rotstift zeigt Wirkung
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Was steckt hinter der verbesserten Profitabilität? Ganz klar die eingeleiteten Sparmaßnahmen. Der neue Konzernchef Bill Brown hat seit seinem Amtsantritt im Mai offenbar erfolgreich den Rotstift angesetzt. Die bereinigte operative Marge verbesserte sich im ersten Quartal um 2,2 Prozentpunkte auf 23,5 Prozent. Bis 2025 peilt das Management hier einen Wert von rund 25 Prozent an.
Der Umsatz lag mit 5,78 Milliarden Dollar ebenfalls leicht über den Erwartungen von 5,75 Milliarden Dollar. Wachstumstreiber war vor allem die Sparte Sicherheit und Industrie mit einem Plus von 2,5 Prozent. Auf GAAP-Basis meldete das Unternehmen allerdings einen leichten Umsatzrückgang auf 5,954 Milliarden Dollar gegenüber 6,016 Milliarden im Vorjahr.
Drohen neue Zollbelastungen?
Trotz der erfreulichen Quartalszahlen trübt ein Faktor die Aussichten. Das Management warnte vor möglichen Belastungen durch Strafzölle im kommenden Jahr. Angesichts zunehmender globaler Handelsspannungen könnten diese das bereinigte Ergebnis je Aktie für 2025 um 20 bis 40 Cent schmälern.
Das ist durchaus relevant, denn die Prognose für 2025 liegt bei 7,60 bis 7,90 Dollar je Aktie. Finanzchef Anurag Maheshwari bezifferte die potenzielle jährliche Belastung durch Zölle auf 850 Millionen Dollar, wovon allein 675 Millionen auf Zölle zwischen den USA und China entfallen könnten. Kein Wunder also, dass man hier nach Lösungen sucht.
Management will gegensteuern
Wie will 3M reagieren? Man plant, das globale Netzwerk zu nutzen, um die Zollkosten abzufedern. CEO Brown deutete an, Lieferströme umzuleiten. Produkte, die bisher von den USA nach China gingen, könnten künftig aus Europa nach China geliefert werden. Das in den USA freiwerdende Volumen könnte dann wiederum durch europäische Werke bedient werden. Es bleibt spannend, ob diese Strategie aufgeht.
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