Zwei Patzer sorgen für Sturm-Niederlage zum EL-Auftakt

Der SK Sturm Graz startet mit einer bitteren Niederlage in die Gruppenphase der UEFA Europa League. Beim 0:2 gegen den FC Midtjylland macht Torhüter Oliver Christensen gleich zwei folgenschwere Fehler. Ein unglücklicher Eigentreffer und eine Fehleinschätzung in der Schlussphase kosten die Grazer wertvolle Punkte.
Früher Schock durch Christensen-Eigentor
Bereits in der 7. Minute gerät Sturm in Rückstand - und das auf unglücklichste Weise. Nach einem Eckball von Franculino lenkt der eigene Keeper Christensen den Ball ins eigene Tor. Zunächst sieht der Schiedsrichter ein Foul am dänischen Schlussmann, doch nach VAR-Einsatz wird der Treffer gegeben. Eine bittere Pille für die Grazer, die früh in Rückstand geraten.
Die beste Chance zum Ausgleich hat Maurice Malone in der 29. Minute. Nach starker Vorarbeit von Horvat scheitert der Stürmer jedoch an Midtjyllands Keeper Elias Olafsson. Eine vertane Gelegenheit, die sich später rächen sollte.
Abseitstor verhindert Vorentscheidung
In der zweiten Halbzeit scheinen die Dänen die Vorentscheidung zu machen. Franculino trifft nach einem weiten Einwurf, doch der Schiedsrichter erkennt korrekt Abseits (61.). Eine Atempause für Sturm, die jedoch nicht genutzt werden kann.
Die Grazer finden einfach nicht zu ihrer gewohnten Spielstärke und kommen kaum zu gefährlichen Torchancen. Midtjylland kontrolliert das Spielgeschehen und lässt der Mannschaft von Trainer Christian Ilzer wenig Raum für eigene Akzente.
Spätes 2:0 besiegelt das Schicksal
In der Schlussphase muss Sturm sogar den zweiten Treffer hinnehmen. Ousmane Diao köpft nach Freistoß von Aral Simsir zum 0:2 ein (89.). Erneut macht Christensen eine unglückliche Figur - der Torwart verschätzt sich komplett und lässt den vermeintlich harmlosen Kopfball passieren.
Ein enttäuschender Auftakt für die Grazer in der Europa League. Die beiden Patzer von Sturm-Keeper Christensen wiegen besonders schwer. Jetzt gilt es, schnell zu vergessen und sich auf das nächste Gruppenspiel vorzubereiten. Denn in der Königsklasse bleibt wenig Zeit für Fehler.