Zverev trifft auf Sinner: Traumfinale in Wien
Alexander Zverev kämpft heute gegen Jannik Sinner um den Titel bei den Erste Bank Open. Das Duell der Nummer zwei und drei der Weltrangliste beginnt um 14:00 Uhr in der ausverkauften Wiener Stadthalle vor 9.800 Zuschauern.
Für beide geht es um mehr als nur den Turniersieg: Der Deutsche will Revanche für seine Niederlage im Australian-Open-Finale nehmen, während der Italiener seinen Wien-Triumph von 2023 wiederholen möchte. Das mit 2,7 Millionen Euro dotierte ATP-500-Turnier verspricht ein Gipfeltreffen zweier Tennis-Giganten.
Sinner marschiert ohne Satzverlust ins Finale
Der topgesetzte Italiener zeigte bislang eine makellose Leistung. Im Halbfinale besiegte er Alex de Minaur souverän mit 6:3, 6:4 – bereits sein zwölfter Sieg im zwölften Duell gegen den Australier. In nur 87 Minuten unterstrich Sinner seine überragende Hallenform.
"Ich bin sehr zufrieden, hier wieder im Finale zu stehen", kommentierte der Weltranglistenzweite. Mit 20 Siegen in Folge auf Hallenbelag geht er als leichter Favorit in das Endspiel.
Zverev glänzt mit perfektem Aufschlag
Der Deutsche erreichte das Finale durch einen 6:4, 7:5-Sieg gegen Lorenzo Musetti. Besonders beeindruckend: Zverev ließ keinen einzigen Breakball gegen sich zu und verwandelte nach 92 Minuten seinen zweiten Matchball.
Mit seinem 40. ATP-Finale rückt der Olympiasieger näher an Boris Beckers deutsche Rekordmarke von 77 Endspielen heran. "Der Aufschlag war der größte Unterschied", analysierte Zverev seine Leistungssteigerung.
Duell auf Augenhöhe mit brisanter Vorgeschichte
Das Head-to-Head spricht knapp für Zverev (4:3), doch Sinner gewann die letzten beiden Begegnungen – darunter das Australian-Open-Finale Anfang des Jahres. Heute bietet sich die perfekte Gelegenheit zur Revanche.
Zverevs Waffe: Der deutsche Aufschlag und druckvolle Grundschläge
Sinners Stärke: Aggressive Spielweise und die Fähigkeit, Gegner unter Druck zu setzen
"Es wird die ultimative Herausforderung gegen einen der besten Spieler der Welt", blickt Zverev dem Duell entgegen.
Mehr als nur ein Titel: Kampf um ATP-Finals-Form
Das Wien-Finale ist ein wichtiger Gradmesser vor den ATP Finals in Turin. Beide gehören zu den Top-Favoriten für das Saisonfinale der besten acht Spieler. Ein Sieg heute würde nicht nur 511.835 Euro Preisgeld bringen, sondern auch entscheidendes Selbstvertrauen.
Turnierdirektor Herwig Straka zeigt sich begeistert: "Wir hatten vier Top-8-Spieler im Halbfinale. Das gab es heuer nicht einmal bei einem Masters-1000-Turnier."
Die ausverkaufte Wiener Stadthalle bildet den perfekten Rahmen für ein Finale, das als Generalprobe für Turin gelten kann. Nach Wien warten bereits das Masters in Paris und schließlich die ATP Finals – der Endspurt der Saison 2025 verspricht Tennis auf höchstem Niveau.








