Der Versicherungsriese Zurich könnte seine Position im Reiseversicherungsmarkt weiter ausbauen: Aktuell gilt das Unternehmen als aussichtsreichster Bieter für die Reisesparte des neuseeländischen Konkurrenten NIB. Hintergrund ist eine strategische Überprüfung dieser Division durch NIB – eine Reaktion auf gedämpfte Gewinne und Volatilität in den Heimatmärkten.

Strategischer Schachzug mit Signalwirkung

Ein Deal würde Zurichs jüngste Expansion im Reisesegment konsequent fortsetzen. Erst Ende 2024 hatte der Konzern das globale Reiseschutzgeschäft von AIG übernommen. Die NIB-Sparte mit Marken wie World Nomads Group und Travel Insurance Direct würde das Portfolio ideal ergänzen. Doch warum setzt Zurich so deutlich auf diesen Markt?

Reiseversicherungen im Wandel: Mehr als nur Gepäckverlust

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Die Branche durchlebt eine tektonische Verschiebung: Standardpolicen für Stornierungen genügen modernen Reisenden nicht mehr. Heute stehen pandemiebedingte Risiken, medizinische Notfälle und geopolitische Unsicherheiten im Fokus. Versicherer reagieren mit maßgeschneiderten, modular erweiterbaren Deckungen – ein Trend, den Zurich mit den potenziellen Übernahmen gezielt bedient.

Weitere Meldungen im Überblick:

  • Verlängerung des Sponsoring-Engagements bei den Zurich Classics
  • Ernennung von Cody Griffin zum U.S. Head of Multinational Underwriting
  • Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen von Zurich Multinational

Die Finanzkraft für weitere Zukäufe scheint gegeben: Zurich bestätigt weiterhin eine herausragende Kapitaldecke. Bleibt die Frage: Wann fällt die Entscheidung über die NIB-Sparte – und zu welchem Preis?

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