Die Zurich hat ihre Bücher für das erste Quartal 2025 geöffnet und sendet ein starkes Wachstumssignal aus allen Sparten. Doch während die Prämien sprudeln, ziehen am Horizont bereits dunklere Wolken auf: Die Natur schlägt immer heftiger zu. Reicht die aktuelle Performance, um diese Herausforderung zu meistern?

Zahlenwerk überzeugt: Woher kommt der Schwung?

Der Schweizer Versicherungskonzern präsentierte im wichtigen Schaden- und Unfallgeschäft eine beachtliche Entwicklung. Die Bruttoprämien kletterten hier im ersten Jahresviertel um 5 Prozent auf stattliche 13,3 Milliarden US-Dollar. Verantwortlich für diesen Anstieg waren Preisanhebungen von durchschnittlich 4 Prozent, eine robuste Profitabilität im Geschäft mit Firmenkunden sowie verbesserte Margen im Privatkundengeschäft. Auch der Umsatz in dieser Sparte legte entsprechend um 5 Prozent auf 10,78 Milliarden Dollar zu.

Noch dynamischer zeigte sich das Lebensversicherungsgeschäft. Hier schnellten die Prämien und Einlagen um eindrucksvolle 18 Prozent auf 9,36 Milliarden US-Dollar empor. Ein wesentlicher Treiber war das Neugeschäft mit kapitaleffizienten Spar- und Schutzprodukten, das um satte 27 Prozent auf 5,08 Milliarden Dollar zulegte.

Auch die zum Konzern gehörenden US-amerikanischen Farmers Exchanges, die sich im Besitz ihrer Versicherungsnehmer befinden, lieferten einen positiven Beitrag. Dort stiegen die Bruttoprämien um 5 Prozent auf 7,4 Milliarden US-Dollar, beflügelt durch ein starkes Neugeschäft und eine höhere Kundenbindung.

Dickes Kapitalpolster trifft auf teure Naturereignisse: Ein Balanceakt?

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Anleger können zumindest bei der Kapitalausstattung aufatmen. Die Solvenzquote des Unternehmens stand Ende März bei beeindruckenden 256 Prozent und übertraf damit die Analystenerwartungen von 250 Prozent. Ein solides Fundament scheint also vorhanden.

Dieses wird auch dringend benötigt, denn die Rechnung für Naturkatastrophen fällt immer höher aus. Im ersten Quartal schlugen diese mit 3,2 Prozentpunkten auf die kombinierte Schaden-Kosten-Quote durch – fast doppelt so viel wie im Vorjahreszeitraum, als es lediglich 1,6 Prozentpunkte waren. Insbesondere die verheerenden Waldbrände in Kalifornien im Januar 2025 hinterließen hier deutliche Spuren, wenn auch im Rahmen der zuvor prognostizierten Kosten.

Die große Frage: Reicht der Schwung?

Die Zurich liefert also ein Quartalsergebnis, das auf den ersten Blick durchaus zu überzeugen weiß. Die Wachstumsdynamik ist intakt, die Kapitaldecke solide.

Die entscheidende Frage für die kommenden Monate wird jedoch sein, wie der Versicherungsgigant die steigenden Belastungen aus Extremwetterereignissen abfedern kann und ob die Preiserhöhungen ausreichen, um die Profitabilität langfristig zu sichern. Das dürfte spannend werden.

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