Unser Wikifolio „EGU Index Austria Top” - siehe hier - braucht den Vergleich mit seinen Benchmarks weiter nicht zu scheuen: Immerhin liegt das Portfolio seit seiner Auflage im Plus - das schaffte weder die direkte Benchmark in Form des ATXfamily, noch der Wiener Leitindex ATX selbst, die beide im Minus liegen.

Klar, dass dabei auch immer zumindest ein Quäntchen Glück dabei ist. Zumtobel-CFO Thomas Tschol etwa gab dem Börse Express Anfang Juli ein Interview - siehe hier - was sich als Glück herausstellen sollte. Denn die Aktie gehört für den Schnitt der Analysten zwar aktuell eher zu den ‘No-Gos’ an der Wiener Börse und ist damit kein typischer Portfoliokandidat für das Wikifolio; das Gespräch mit dem Finanzvorstand ließ uns aber zur Überzeugung kommen, dass der Leuchtenkonzern nun wirklich das Schlimmste hinter sich haben sollte und es da vielleicht vom Markt noch nicht erkannte Chancen geben könnte. Und erwischten bei den Aufstockungen der Position noch so etwas wie die (zumindest bisherigen) Tiefstkurse des Jahres. Und sitzen in der Zumtobel-Position - die 7,4% des Portfolios ausmacht (zum Vergleich: selbst im marktbreiten ATXPrime haben die Vorarlberger ‘nur’ eine Gewichtung von unter 0,5 Prozent) - mittlerweile auf einem Plus von rund 40 Prozent. Natürlich ist die Aktie anfällig für Gewinnmitnahmen, doch die charttechnische Situation sieht nicht schlecht aus - eigentlich verspricht diese sogar ein bevorstehendes ‘goldenes’ Zeitalter. Dies im Form der Formation eines Goldenes Kreuzes (bei Interesse hier als Erklärung). Das goldene Zeitalter als Hoffnung gibt’s aber nur, solange die Aktie nicht den Weg unter sieben Euro antritt. Dort würden wir beginnen die Reißleine zu ziehen und verbliebene Gewinne ins Trockene zu bringen. 

EGU Index Austria Top vs. ATXfamily vs. ATX (seit Auflage am 15.03.2019)

+1,9% -vs. 3,9% vs. -2,8%

 

Aus dem Börse Express-PDF vom 31. Juli