Zinzino meldete am Freitag einen kräftigen Umsatzsprung von 57% im zweiten Quartal 2025. Doch Anleger straften die Zahlen trotzdem ab: Die Aktie verlor über 6%, denn hinter der beeindruckenden Topline-Verbesserung verbarg sich ein marginenschmälerndes Wachstum.

Akquisitionsgetriebener Umsatzboom

Der Gesundheitskonzern erzielte zwischen April und Juni 794,4 Millionen SEK – ein starker Anstieg gegenüber 507,0 Millionen SEK im Vorjahreszeitraum. Für das erste Halbjahr 2025 summiert sich das Wachstum sogar auf 58% auf 1.518,1 Millionen SEK.

Treiber dieses Booms waren strategische Zukäufe, insbesondere die Übernahmen von Valentus Global und Ecosystem SAS. Diese sollten die Vertriebskraft in Europa stärken – was offenbar gelang.

Die Schattenseite des Wachstums

Doch der Umsatzrausch hat seinen Preis: Die Profitabilität leidet spürbar. Die EBITDA-Marge fiel von 12,4% auf 10,0%, obwohl der absolute EBITDA-Betrag auf 79,7 Millionen SEK stieg. Noch deutlicher zeigte sich der Druck bei der Bruttomarge, die von 34,4% auf 31,2% schrumpfte.

Hauptgründe für die Margenverschlechterung:
* Höhere operative Kosten durch die Integration der Neuzugänge
* Kosten für Markteintritte in neuen Regionen wie China
* Negative Währungseffekte in Höhe von 10 Millionen SEK

Trotz dieser Belastungen stieg der Nettogewinn leicht auf 55,34 Millionen SEK an.

Expansion versus Profitabilität

Zinzino verfolgt derzeit eindeutig eine Expansionsstrategie – und das mit Tempo. Das Wachstum liegt weit über dem langfristigen Ziel von 20% pro Jahr. CEO Dag Bergheim Pettersen hofft sogar auf rund 50% Wachstum für das Gesamtjahr 2025.

Doch der Markt honoriert diese Strategie nur bedingt. Die Aktie verlor am Freitag 6,5% und schloss bei 188,40 SEK. Offenbar sorgen sich Investoren, ob das Unternehmen das massive Wachstum auch in nachhaltige Profitabilität übersetzen kann.

Ein Lichtblick: Der operative Cashflow stieg auf 112,6 Millionen SEK und bietet damit eine solide Basis für weitere Expansionsschritte.

Die entscheidende Frage lautet nun: Schafft Zinzino die Wende bei den Margen? Die Antwort darauf könnte der nächsten Quartalszahlung am 19. November 2025 zu entnehmen sein. Bis dahin dürften die Anleger weiterhin skeptisch bleiben.

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