ZimVie Aktie: Finaler Countdown zum Übernahmeende

Die ZimVie-Aktie befindet sich im finalen Countdown: Der Healthcare-Investor Archimed übernimmt das Medizintechnikunternehmen für 19 Dollar je Aktie und will es von der Börse nehmen. Der Deal bringt Aktionären satte 99 Prozent Aufschlag – und keine Konkurrenzangebote kamen zustande.
Archimed-Übernahme: Der Deal im Detail
Archimed zahlt insgesamt rund 730 Millionen Dollar für ZimVie. Das entspricht 19 Dollar je Aktie – ein Premium von 99 Prozent gegenüber dem 90-Tage-Durchschnittskurs von 9,57 Dollar vor Ankündigung. Der Abschluss ist für Ende 2025 geplant, sofern Aktionäre und Aufseher zustimmen. Danach verschwindet ZimVie vom NASDAQ.
Besonders bemerkenswert: Die 40-tägige "Go-Shop"-Phase endete ergebnislos. ZimVies Berater Centerview kontaktierte 35 potenzielle Bieter – ohne dass ein besseres Angebot aufgetaucht wäre. Damit steht der Archimed-Deal.
Kernfakten der Übernahme:
* Übernahmepreis: 19 Dollar je Aktie (Barzahlung)
* Gesamtunternehmenswert: ~730 Millionen Dollar
* Aufschlag: 99% auf den 90-Tage-Durchschnittskurs
* Geplanter Abschluss: Ende 2025
* Keine konkurrierenden Angebote trotz 35 kontaktierter Bieter
Institutionelle Anleger: Wer steigt aus, wer steigt ein?
Die Übernahme sorgt für Bewegung im institutionellen Portfolio. Invesco Ltd. reduzierte seine Position im ersten Quartal um 14,5 Prozent und hält noch 76.033 Aktien. Solas Capital Management verkaufte 49.220 Aktien (-12,6%) und besitzt nun 340.536 Stück.
Auf der anderen Seite zeigt Nuveen LLC frisches Interesse und erwarb 83.423 neue Aktien. Dimensional Fund Advisors stockte im vierten Quartal um 9,4 Prozent auf 1,24 Millionen Aktien auf. Price T Rowe Associates erhöhte um 8,2 Prozent auf 24.571 Aktien. Deutliche Zeichen der Portfolioumschichtung vor dem Delisting.
Q2-Zahlen: Leichtes Minus beim Umsatz, aber bessere Margen
Die jüngsten Quartalszahlen vom 30. Juli zeigen gemischte Signale: Der Nettoumsatz belief sich auf 116,7 Millionen Dollar – ein minimales Minus von 0,1 Prozent gegenüber Vorjahr. In konstanter Währung sank er um 2,1 Prozent.
Dennoch: Das operative Ergebnis verbesserte sich spürbar. Der Nettoverlust schrumpfte von 9,6 auf 3,8 Millionen Dollar. Das entspricht einer negativen Marge von 3,3 Prozent – eine deutliche Verbesserung.
Das bereinigte EBITDA kletterte um 1,6 Millionen auf 17,5 Millionen Dollar bei einer Marge von 15,0 Prozent. Der bereinigte Gewinn je Aktie lag bei 0,26 Dollar und übertraf damit die Erwartungen von 0,21 Dollar. Eine Jahresprognose gibt es aufgrund der Übernahme nicht mehr.
Analysten: Abwartende Haltung vor dem Ausstieg
Die Analystenmeinungen spiegeln die Übergangsphase wider: Das durchschnittliche Rating lautet "Hold" bei einem Kursziel von 17,75 Dollar. B. Riley stufte die Aktie Ende Juli von "Buy" auf "Neutral" zurück – allerdings bei einem Kursziel von 19 Dollar, exakt dem Übernahmepreis.
UBS Group hatte bereits im Mai das Kursziel von 16 auf 10 Dollar gesenkt, bei "Neutral"-Einstufung. Die Aktie bewegte sich in den letzten zwölf Monaten zwischen 8,15 und 19,00 Dollar – und notiert aktuell bei einer Marktkapitalisierung von rund 532 Millionen Dollar.
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