Die Raiffeisen Bank International (RBI) hat ihre Zertifikate- und Aktienhandels-Tochter Raiffeisen Centrobank (RCB) per Anfang Dezember in den Mutterkonzern - konkret in den Bereich Markets und Investment Banking - integriert. Das Zertifikategeschäft wird nun unter der Marke "Raiffeisen Zertifikate" geführt. Ziel der Integration sei es, das Spezialwissen der RCB mit der Kapitalstärke der RBI zu verbinden, so Lukasz Januszewski, RBI-Vorstand für Markets und Investment Banking.

Damit soll auch weiteres Wachstum des Zertifikategeschäfts ermöglicht werden. Dieses habe sich in den vergangenen Jahren sehr gut entwickelt, für einen weiteren Ausbau sei jedoch eine starke Liquiditätsausstattung wichtig, so Januszewski am Montag.

Das ausstehende Volumen an Zertifikaten liege derzeit bei etwa 4 Mrd. Euro, sagte Heike Arbter, Zertifikate- und Equity-Trading-Chefin der RBI. Das Transaktionsvolumen liege bei rund 1 bis 1,2 Mrd. Euro pro Jahr.

Außer der formalen Umstellung und dem neuen Markennamen ergeben sich für die Investoren keine großen Änderungen durch die Integration, so Arbter weiter. Alle bisherigen Produkte seien in die neue Marke überführt worden, auch das für Beratungen zur Verfügung stehende Team sei noch das gleiche.

Einen Mitarbeiterabbau habe es im Zuge der Integration nicht gegeben. Die Mitarbeiter der RCB seien entweder in die RBI mitgenommen oder im Nachfolgeinstitut der RCB, der Raiffeisen Digitalbank, verblieben.

Neben dem Zertifikate-Geschäft wanderte auch das Equity-Trading- und Market-Making-Geschäft von der RCB in die RBI. In Österreich hat die Raiffeisen 39 Market-Maker-Mandate, insgesamt sind es 275 Mandate für Kassa- und Terminmarkt an 8 Handelsplätzen.

bel/itz

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