Die Nachricht schlug am Donnerstag wie eine Bombe ein: Sarah Zadrazil, wichtige Stütze des FC Bayern München und des österreichischen Nationalteams, wurde erfolgreich am Kreuzband operiert. Die schwere Knieverletzung hatte sich die 32-jährige Mittelfeldspielerin erst am Dienstag im Spiel gegen den SC Freiburg zugezogen.

Für die Münchnerinnen bedeutet dies einen empfindlichen Rückschlag. Wie der Verein in einer Stellungnahme bestätigte, wird die Co-Kapitänin dem Team mehrere Monate lang fehlen. Ein herber Verlust zur falschen Zeit - schließlich läuft die Bundesliga-Saison auf Hochtouren.

"Eine starke Kämpferin"

Die Reaktionen aus dem Verein zeigen, wie schwer wiegend dieser Ausfall ist. "Das ist wirklich eine sehr bittere Nachricht - vor allem für Sarah selbst", kommentierte Bianca Rech, Direktorin Frauen-Fußball bei den Bayern. Die Vereinsverantwortliche macht keinen Hehl aus der Bedeutung der Spielerin: "Für uns ist es ein herber Verlust und sie wird uns auf dem Platz sehr fehlen, das ist unbestreitbar."

Doch die Bayern signalisieren volle Unterstützung. "Wir stehen fest an Sarahs Seite und werden sie auf ihrem Weg zurück in allen uns möglichen Belangen bestmöglich unterstützen." Rech zeigte sich überzeugt, dass Zadrazil die schwere Phase meistern wird: "Sie ist eine starke Kämpferin."

Unersetzliche Spielintelligenz

Bereits am Mittwoch hatte sich ÖFB-Teamchef Alexander Schriebl zum Ausfall seiner Schlüsselspielerin geäußert. Seine Worte unterstreichen, was Fußballexperten schon länger wissen: Zadrazil bringt Qualitäten mit, die kaum zu ersetzen sind.

"Zadi ist mit ihrem Spielverständnis und ihrer Spielintelligenz eine Spielerin, die man nicht eins zu eins ersetzen kann", so der Nationaltrainer. Eine Aussage, die die Lücke beschreibt, die die Österreicherin sowohl beim FC Bayern als auch im Nationalteam hinterlassen wird.

Die kommenden Wochen werden zeigen, wie beide Teams mit diesem personellen Rückschlag umgehen. Eins steht fest: Die Rückkehr der "starken Kämpferin" wird sehnsüchtig erwartet.