Was passiert, wenn ein milliardenschweres Übernahmeangebot plötzlich juristisch unter Beschuss gerät? Genau diese Frage stellt sich für Aktionäre der Y-mAbs Therapeutics. Während der Biotech-Spezialist eigentlich nur noch die Abwicklung seiner Übernahme durch SERB Pharmaceuticals erwarten sollte, werfen nun Anwaltskanzleien massive Fragen zur Fairness des Deals auf.

Machtpoker um Millionen

Am 5. August schien alles klar: SERB Pharmaceuticals wollte Y-mAbs für 412 Millionen Dollar übernehmen – satte 8,60 Dollar pro Aktie. Ein Premium von 105 Prozent gegenüber dem Kurs vor der Ankündigung, das zunächst Begeisterung auslöste. Doch der Schein trügt.

Rechtsexperten von Kahn Swick & Foti sowie Halper Sadeh LLC untersuchen nun, ob der Preis wirklich angemessen ist oder Aktionäre um ihren gerechten Anteil gebracht werden sollen. Diese juristische Prüfung wirft ein ganz neues Licht auf die vermeintlich sichere Übernahme und sorgt für erhebliche Verunsicherung.

Analysten ziehen Notbremse

Die Unsicherheit spiegelt sich deutlich in der Reaktion der Analysten wider. Canaccord Genuity stufte die Aktie von "Buy" auf "Hold" zurück und senkte das Kursziel um 67 Prozent auf exakt die Übernahmeofferte von 8,60 Dollar. JonesTrading und HC Wainwright & Co. zogen umgehend nach – alle einigten sich auf dasselbe Preisziel und zogen ihre Kaufempfehlungen zurück.

Die Botschaft der Marktexperten ist eindeutig: Über den Übernahmepreis von 8,60 Dollar geht vorerst nichts. Jedes Aufbäumen des Kurses darüber hinaus würde sofort mit Verkäufen bestraft. Der Markt hat eine klare Obergrenze gezogen.

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Solide Zahlen im Schatten des Deals

Interessanterweise lieferte Y-mAbs kurz nach der Übernahmeankündigung noch solide Quartalszahlen ab. Der Umsatz von 19,5 Millionen Dollar übertraf sogar die eigene Prognose, der Nettoverlust reduzierte sich im Jahresvergleich deutlich auf 3,2 Millionen Dollar. Doch diese operativen Erfolge werden komplett von der Übernahmedynamik überschattet.

Die Gesellschaft verzichtete bewusst auf eine Ergebnispräsentation – ein klares Zeichen, dass man sich bereits in den Händen von SERB wähnte. Doch mit den laufenden Untersuchungen könnte dieser scheinbar sichere Hafen weiter in die Ferne rücken. Für Anleger bleibt die bange Frage: Wird der Deal zum angekündigten Preis überhaupt durchkommen?

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