XRP: Richtungssuche am Jahrestief
XRP durchlebt derzeit eine paradoxe Phase an den Märkten. Während der Kurs massiv unter Druck steht und auf neue Tiefststände fällt, zeichnen institutionelle Daten im Hintergrund ein gänzlich anderes Bild. Trotz beständiger Zuflüsse in börsengehandelte Fonds und regulatorischer Fortschritte gelingt der Kryptowährung keine nachhaltige Bodenbildung. Anleger stehen vor der Frage: Wann spiegeln sich die fundamentalen Verbesserungen im Preis wider?
Makroökonomischer Rückenwind verpufft vorerst
Ein wesentlicher Faktor für die Stimmung an den Kryptomärkten war zuletzt die Geldpolitik der Bank of Japan (BoJ). Zwar hob die Zentralbank den Leitzins leicht an, signalisierte jedoch weiterhin eine eher lockere Gangart. Diese Entscheidung beruhigte zunächst die Ängste vor einem abrupten Ende der sogenannten "Yen Carry Trades", was Risiko-Assets wie Kryptowährungen theoretisch stützen sollte. Doch dieser externe Impuls reichte bislang nicht aus, um XRP aus der aktuellen Abwärtsspirale zu befreien.
Das Rätsel um die ETF-Zuflüsse
Besonders auffällig ist die Diskrepanz zwischen Kursverlauf und institutionellem Interesse. Der US-Markt für XRP-Spot-ETFs verzeichnet eine beeindruckende Serie von 24 Tagen mit ununterbrochenen Nettozuflüssen. Seit dem Start dieser Produkte flossen über eine Milliarde US-Dollar in den Sektor, wobei der Canary XRP ETF als Vorreiter gilt.
Dass der Kurs dennoch nachgibt, deutet auf einen erheblichen Verkaufsdruck an anderer Stelle hin, der die institutionelle Nachfrage momentan noch überwiegt. Marktbeobachter werten die ETF-Daten dennoch als langfristiges Vertrauenssignal großer Investoren, auch wenn der kurzfristige Effekt auf den Preis ausbleibt.
Regulatorische Hoffnungsträger
Abseits des täglichen Handelsgeschehens wurden wichtige Weichen gestellt. Mit der Beilegung des langwierigen Rechtsstreits gegen die SEC und der geplanten Behandlung des "CLARITY Act" im Januar 2026 zeichnet sich mehr rechtliche Klarheit in den USA ab. Zudem feierte der RLUSD-Stablecoin von Ripple sein einjähriges Bestehen und überschritt eine Marktkapitalisierung von einer Milliarde US-Dollar. Die Integration in verschiedene Netzwerke und die Zusammenarbeit mit Depotbanken festigen die Infrastruktur rund um das XRP-Ökosystem.
Angeschlagene Charttechnik
Trotz der positiven fundamentalen Nachrichten spricht die aktuelle Preisentwicklung eine klare Sprache. XRP notiert mit 1,81 US-Dollar exakt auf dem 52-Wochen-Tief. Der deutliche Abstand zum 50-Tage-Durchschnitt von 2,17 US-Dollar unterstreicht den vorherrschenden Abwärtstrend.
Ein technisches Detail könnte jedoch für Schnäppchenjäger interessant sein: Der RSI-Indikator (Relative Strength Index) liegt bei einem Wert von 28,8. Ein Wert unter 30 gilt klassischerweise als "überverkauft", was häufig einer technischen Gegenbewegung vorausgeht.
Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die starke institutionelle Nachfrage den Verkaufsdruck endlich absorbieren kann. Der Januar könnte mit den anstehenden gesetzgeberischen Schritten in den USA den notwendigen Impuls für eine Neubewertung liefern.
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