Die Hoffnungsblase ist geplatzt. Während XRP-Enthusiasten noch das Ende des jahrelangen Rechtsstreits mit der SEC feierten, schlägt die Realität gnadenlos zu. Was war passiert? Und bedeutet das bereits das Ende der Rallye?

Ernüchterung nach dem Rechtssieg

Am 7. August 2025 machten Ripple und die SEC offiziell Schluss – beide Parteien zogen ihre Berufungen zurück und beendeten damit einen der spektakulärsten Krypto-Rechtsstreitigkeiten der Geschichte. Die Märkte atmeten auf, die juristische Unsicherheit war endlich vom Tisch.

Doch was folgte, war nicht der erhoffte Befreiungsschlag. Stattdessen rücken nun knallharte Fundamentaldaten und makroökonomische Realitäten in den Fokus. Die Zeit der Spekulationen über Gerichtsurteile ist vorbei – jetzt zählen Adoption, Nutzen und institutionelle Entwicklungen.

Makrodaten zerstören die Party

Die US-Erzeugerpreise warfen alle Hoffnungen über den Haufen. Die unerwartet heißen Inflationsdaten begruben die Träume von baldigen Zinssenkungen und lösten eine brutale Verkaufswelle im gesamten Krypto-Sektor aus.

XRP traf es hart: Ein Minus von über 6 Prozent drückte die Kryptowährung in eine entscheidende Unterstützungszone zwischen 2,85 und 3,12 Dollar. Die Botschaft ist klar – auch XRP tanzt nach der Pfeife der Makroökonomie, genau wie der Rest des digitalen Asset-Marktes.

ETF-Hoffnung als letzter Strohhalm?

Bleibt die Frage aller Fragen: Wird ein XRP-ETF zum Retter in der Not? Mit dem Gerichtsverfahren vom Tisch dominiert diese Diskussion die institutionellen Kreise. Ripples CEO hatte bereits Zuversicht für einen künftigen ETF-Launch signalisiert – die Märkte warten nun gespannt auf konkrete Schritte.

Analysten sehen das Ende der SEC-Klage als wichtigste Hürde für einen Spot-XRP-ETF beseitigt. Mehrere Anträge sollen bereits eingereicht sein, doch die regulatorischen Zeitpläne bleiben unberechenbar. Die entscheidende Frage: Kann institutionelle Nachfrage die aktuelle Schwächephase überwinden?